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Bobingen
21.08.2016

Von der Dorfkastanie zum Stadtzentrum

Das ist Bobingens größte Kreuzung: Der Kirchplatz, in den Bahnhof-, Krumbacher, Lindauer, Post-, Römer- und Hochstraße einmünden. Nach dem Zweiten Weltkrieg reichte eine Kastanie, um den Verkehr zu lenken.
5 Bilder
Das ist Bobingens größte Kreuzung: Der Kirchplatz, in den Bahnhof-, Krumbacher, Lindauer, Post-, Römer- und Hochstraße einmünden. Nach dem Zweiten Weltkrieg reichte eine Kastanie, um den Verkehr zu lenken.
Foto:  Georg Fritz (Archiv)

Rund um die Pfarrkirche hat sich Bobingen in 65 Jahren stark verändert. Es ist ein Wandel mit Folgen.

Das Gelände des ehemaligen Gasthofs Deuringer wird zur Zeit neu bebaut. Mit dieser Maßnahme dürften die großen Veränderungen rund um die Pfarrkirche ihren vorläufigen Abschluss erreichen. Mit dem Abbruch des nach seinem ersten Bewohner genannten „Zwerger-Häusle“ vor 65 Jahren hat der große Wandel des Ortszentrums seinen Anfang genommen. Nur alteingesessene Bobinger erinnern sich noch an dieses und andere längst abgetragenen Gebäude, die früher das Ortsbild in Bobingens Mitte prägten. Georg Fritz, Bobingens Heimatforscher und Hüter eines einzigartigen Archivs zur Ortsgeschichte, ruft sie in Erinnerung:

Das Zwerger-Häusle: Das Kleinbauernhaus stand an der Ecke Hochstraße/Bahnhofstraße (Bahnhofstraße 1 – Hausname „beim Küh-Toni“). Es wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut. Der damalige Pfarrer Franz Xaver Ebentheuer bewirtschaftete die Felder der Pfarrpfründe noch selber. Der Knecht des Pfarrhofs wohnte in diesem kleinen Söldhaus. 1951 musste das Häusle wegen der Verbreiterung und Begradigung der Bahnhofstraße abgebrochen werden. Heute steht an dieser Stelle die Figur des Bobinger Büble. 1951 und später 1954 beim Bau des ehemaligen Postgebäudes (Bahnhofstraße 1a) mussten auch jeweils Teile der südlichen Pfarrgartenmauer abgetragen werden. Dabei wurden zahlreiche Funde aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit entdeckt.

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