Weihnachtliche Beleuchtung liegt im Trend, in Deutschland leuchten immer mehr der bunten Lämpchen. Der Stromverbrauch ist gewaltig, das ruft Kritiker hervor.
Größer, bunter, auffälliger – die Idee zu einer immer ausgefalleneren Weihnachtsdekoration kommt, wie könnte es anders sein, aus Amerika: Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov werden dieses Jahr rund 16 Milliarden Lämpchen die deutschen Haushalte von Innen und Außen beleuchten. 2011 waren es „nur“ 8,5 Milliarden. Während auf Christkindlmärkten die Beleuchtung dazugehört, sehen sich Privatpersonen ob ihres Hobbys immer wieder Kritik ausgesetzt: Sie würden sinnlos Strom verschwenden und dadurch die Umwelt belasten.
Weihnachtsbeleuchtung: Fast 200 Millionen Euro an Stromkosten allein in Deutschland
Das ist zum Teil richtig: Die weihnachtliche Beleuchtung in Deutschland wird bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von 180 Stunden dieses Jahr rund 600 Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen. Mit dieser Leistung könnten rund 200000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 182 Millionen Euro, 2017 waren es noch 197 Millionen Euro. Ist Weihnachten also ein Stromfresser? Ja, aber nicht mehr so wie früher. Der Stromverbrauch sinkt laut dem Energieunternehmen Eon in der Adventszeit seit Jahren kontinuierlich, das liegt hauptsächlich an der sparsameren LED-Beleuchtung, die größtenteils verwendet wird.
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