FußballKreisliga: Der FC Königsbrunn gewinnt das Kellerduell knapp

VonHieronymus Schneider

Schwabegg ist nach dem erneuten Dämpfer wieder Schlusslicht

Der SV Schwabegg hat es nicht geschafft, den zweiten Heimsieg nach dem 3:0-Erfolg gegen den TSV Leitershofen nachzulegen und damit die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Gegen den vor diesem Nachholspiel ebenfalls auf einen Abstiegsplatz stehenden FC Königsbrunn reichte es nach hart umkämpften 90 Minuten nicht einmal zu einem Punkt. Die Königsbrunner konnten sich mit dem Sieg im Kellerduell dagegen vom Abstiegsplatz zwölf auf den zehnten Platz hocharbeiten. Hinter ihnen liegen nun wieder der TSV Leitershofen und der SV Hammerschmiede, die bereits 14 Spiele ausgetragen haben, während der FC Königsbrunn immer noch ein Nachholspiel zu absolvieren hat. Das gilt auch für den TSV Diedorf, der mit dem überraschenden 1:0-Erfolg über den Tabellendritten TSV Zusmarshausen die Rote Laterne wieder an den SV Schwabegg abgeben konnte. Bei einem Spiel weniger haben die Diedorfer nun schon zwei Punkte Vorsprung auf die Schwabegger, denen nun schon fünf Punkte auf den rettenden elften Tabellenplatz fehlen. Der Tabellenzweite SpVgg Westheim kam bei der DJK Lechhausen nicht über ein 1:1 hinaus. Dadurch konnten sie zwar den Rückstand auf den Spitzenreiter SV Türkgücü Königsbrunn auf vier Punkte verkürzen, die aber im Nachholspiel in Wehringen am 19.11. ihren Vorsprung wieder ausbauen könnten.

SVSchwabegg – FC Königsbrunn 1:2 (0:0) – Die erste Chance des Spiels hatten die Platzherren, doch Yannick Mayrs Vorlage auf Joachim Schuster wurde gerade noch zur Ecke abgeblockt. Unglücklicherweise zog sich Mayr dabei eine Leistenzerrung zu und musste schon nach elf Minuten ausgewechselt werden. Dann kam der FC Königsbrunn besser ins Spiel und erarbeitete sich ein Chancenplus. Schwabeggs Torwart Stephan Heckel musste gegen Manuel Salzmann Kopf und Kragen riskieren und blieb minutenlang verletzt liegen. Wenig später vergab Salzmann die mögliche Führung, als er den Ball am Torwart, aber auch am Tor vorbeischob. Schwabeggs Trainer Michael Hanwalter reklamierte heftig abseits und wurde deshalb vom Schiedsrichter ermahnt. Mit dem torlosen Halbzeitstand konnte der SVS zufrieden sein. Nach Wiederanpfiff hielt Heckel einen Königsbrunner Freistoß auf der Linie, den die Gäste schon dahinter gesehen haben wollten. Wenig später war er aber gegen den Kopfball von Manuel Salzmann machtlos. Fünf Minuten später verschlief die Schwabegger Abwehr einen Pass auf Denis Mehmedovic, der zum 0:2 traf. Hoffnung keimte bei den Schwabeggern nochmals auf, als Patrick Deibl vom Gästetorwart Alexander Wagner im Strafraum gefällt wurde. Doch der Elfmeterschütze Joachim Schuster, vor zwei Tagen noch der Matchwinner, wurde zur tragischen Figur, denn er schoss links am Tor vorbei. Wenig später hatte er noch mal Pech, als sein Kopfball auf die Torlatte sprang. In der Schlussphase musste Ludwig Ziegler nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul vom Platz. Trotzdem versuchten die Schwabegger noch mal alles und Patrick Deibl erzielte in der Nachspielzeit mit gekonntem Volley-Drehschuss den Anschlusstreffer, doch mehr sprang nicht mehr heraus. „Wir haben alles gegeben und waren trotz der Doppelbelastung aus zwei Spielen hintereinander wieder nicht die schlechtere Mannschaft. Zwei individuelle Abwehrfehler führten zu den Gegentoren“, bedauerte Schwabeggs Trainer Hanwalter.

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