„Ein tolles Team ist wie ein Sechser im Lotto!“
Veronika Kraus und Stefan Haas von explido "iProspect im Porträt
Online-Marketing und Werbung sind das Metier von Veronika Kraus, Supervising Senior SEA, und Stefan Haas, Creative Director. Privat sind beide im Landkreis Aichach-Friedberg zuhause und erklärtermaßen in der Region verwurzelt.
Wann kamen Sie zu explido "iProspect?
Veronika Kraus: Ich bin Projektmanagerin im Suchmaschinenmarketing (SEA) und gelernte Fachwirtin für Dialogmarketing. Vor acht Jahren habe ich bei explido, die heute explido "iProspect heißt, angefangen. Damals gab es noch keine gezielte Ausbildung im Online-Marketing, mittlerweile wird das Thema aber auch immer stärker in diverse Studiengänge integriert.
Stefan Haas: Anfang 2007 bin ich von einer Münchner Agentur zurück nach Augsburg gewechselt und habe den Designbereich der damaligen explido übernommen. Als erster Designer in der Unternehmenshistorie hatte ich das Glück, die Abteilung aufbauen und erheblich mitgestalten zu dürfen.
Was fasziniert Sie an der Branche und an Ihrem Beruf?
Haas: Der schnelle Wandel in unserer Branche gehört zu unserem Job einfach dazu. Für uns bietet die rasante Entwicklung immer wieder Möglichkeiten, neue Ideen zu entwickeln. Alleine schon das Thema „Internet of Things“, also die Verschmelzung von Computertechnologie und Alltagsgegenständen, wird uns künftig viele spannende Perspektiven bieten. An oberster Stelle steht für uns jedoch die Kreativität, die bei uns durch genügend Freiraum und umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen gefördert und gelebt wird. Wenn man dann noch das beste Team der Welt im Rücken hat, kann man meinen Job mit einem Sechser im Lotto vergleichen - inklusive Zusatzzahl!
Kraus: Ich finde die ständige Weiterentwicklung im Beruf großartig. Man bleibt nie stehen, sondern wächst mit den Projekten. Wir bekommen viele Impulse - direkt von den Suchmaschinen-Betreibern, auf Kongressen und Messen, über die Fachpresse und den regelmäßigen Austausch im Team.
Seit Kurzem ist explido, bisher ein mittelständisches Unternehmen, in einen weltweit tätigen Konzern eingebunden. Wie fühlt sich das an?
Kraus: Ich sehe hier die Chance, noch mehr in meiner Funktion wachsen zu können. Für uns als Agentur ist „become one“ im Moment das Ziel und die spannende Herausforderung der nächsten Monate. Noch werden einige Kundenprojekte entweder in Augsburg, Hamburg oder in Wiesbaden betreut, zunehmend sollen diese aber standortübergreifend bearbeitet werden.
Haas: Wir haben nach dem Zusammenschluss die Chance, noch größere nationale sowie internationale Kunden zu akquirieren. Momentan bin ich unter anderem damit beschäftigt, konzernweit Kontakte zu knüpfen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit abzustimmen. Wir verkaufen also nicht nur unseren Kunden tolle Ideen, sondern können ihnen auch Leistungen unserer Netzwerkpartner aus einer Hand anbieten - und umgekehrt.
Und wie schaffen Sie es, Ihre Freizeit „werbefrei“ zu halten?
Haas: Mir fällt es ehrlich gesagt nicht immer leicht, nach einem fordernden Arbeitstag den Kopf frei zu bekommen. Interessanterweise fallen mir nachts um 3 Uhr die besten Ideen ein. Diese müssen dann schnell notiert werden, um sie am nächsten Tag mit meinem Team diskutieren zu können. Für alle Fälle habe ich deshalb ein Notizbuch auf meinem Nachttisch liegen, um die Gedankenblitze schnell aufschreiben zu können. Wirklich abschalten kann ich beim Motorradfahren. Obwohl es zu den gefährlicheren Hobbys zählt, möchte ich diese Leidenschaft niemals missen.
Kraus: Man muss den Punkt finden, wo man los lässt und abschalten kann. Ich spiele Volleyball und Tennis im Verein und konzentriere mich im Training voll auf den Sport.
Wie wichtig ist Ihr Zuhause für Sie?
Kraus: Ich wohne mit meinem Partner in Aichach und möchte auch dort bleiben: Es gibt hier alles, was ich brauche, man ist sofort im Grünen. Mein Zuhause und der eigene Garten sind meine Lieblingsorte.
Haas: Meine Frau und ich wohnen in Haberskirch und sind richtige Landeier. Abseits vom Stadttrubel suchen wir nach dem Feierabend eher die Ruhe und genießen das Wittelsbacher Land. In Augsburg trifft man uns beim Einkaufen oder im Kino.
Ella Hüther-Martelli von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH führte das Interview.
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