Gestalter im ländlichen Raum

Von Peter Rothermel

„Wir wollen die heimische Landwirtschaft in die Köpfe und Herzen der Menschen bringen, mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen ins Gespräch kommen und Akzeptanz für die Anliegen der Bauernfamilien schaffen“, sagt Michael Wiedemann aus Krumbach, der Kreisvorsitzende des Bayerischen Bauernverbandes.

„Jeder Einzelne profitiert von der Arbeit der schwäbischen Bäuerinnen und Bauern - sei es durch gesunde Lebensmittel, die Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen oder die Freizeitmöglichkeiten in unserer herrlichen Kulturlandschaft.“

Gerade in einer globalisierten und immer komplexer werdenden Welt werde das Bedürfnis der Menschen nach Überschaubarkeit, regionalen Ankerpunkten und den unverwechselbaren Eigenheiten einer Gegend immer größer. „Kein anderer Berufsstand ist so eng mit der Heimat verbunden wie die Land- und Forstwirte“, sagt Wiedemann. „Wir sind die standorttreuesten Unternehmer, wir sichern Arbeitsplätze und sorgen für Wertschöpfung im ländlichen Raum. Alles in allem hängt an der Land- und Forstwirtschaft jeder siebte Arbeitsplatz in Bayern.“

Landwirt- schaf(f)t Heimat

„Ohne Landwirtschaft ist Heimat nichts“, ist sich Wiedemann sicher. Schon deshalb laute der Slogan der bäuerlichen Berufsstandes: „Landwirt- schaf(f)t Heimat“. „Wir wissen doch alle, wie wichtig die Landwirtschaft für unsere Region ist“, betont Wiedemann und fügt gleich ein paar Beispiele an: „Ausreichend hochwertige Lebensmittel, sauberes Trinkwasser, zuverlässige, nachhaltige und umweltschonende Energieversorgung sowie der Schutz von Klima und Umwelt sind Herausforderungen, die nur mit und nicht gegen die bäuerliche Landwirtschaft gemeistert werden können“. Ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft sichere auch die regionale Wertschöpfung und die Zukunft des ländlichen Raumes, davon profitiere die gesamte Bevölkerung - nicht nur die Landwirte. Die Landwirte seien eine feste und akzeptierte Größe in den Kommunen.„Wenn wir unsere ländliche Region attraktiv erhalten wollen, dürfen wir auf flächendeckende Landwirtschaft und fortdauernde Erneuerung unserer Dörfer nicht verzichten.Mit ihren Betrieben geben die Bauern dem ländlichen Raum ein Gesicht und erhalten dörfliche Strukturen.“