Grüner Daumen
Die grüne Oase vor der Haustür ist für etliche Menschen ein Ort der Entspannung. Die Bayern sind ein Volk der von "Gartlern". Und welcher Typ „Gartler“ sind Sie?
Das Grün vor der Haustür oder der Schrebergarten dienen Tausenden als Rückzugsort vom stressigen Alltag. Auch tragen die Gärten gerade in Großstädten wie Augsburg viel zum Stadtbild bei. Der Garten gehört zu unserer Vorstellung von Heimat – doch wie er idealerweise aussehen sollte, daran scheiden sich die Geister. Hier eine kleine Typologie der Gartler, bei der Sie vielleicht einen Nachbarn oder sich selbst wiederfinden.
Der Entspannungssucher
Den ganzen Tag hat das Handy gefiept, die Kinder haben miserable Noten mit nach Hause gebracht und die Steuererklärung liegt auch noch wartend auf dem Küchentisch. Statt sich nach dem alltäglichen Wahnsinn vor den Fernseher zu fläzen, verbringt der Entspannungssucher lieber noch ein paar Stunden mit Mutter Natur im Freien. Erst wenn die Hände schön schmutzig sind, kann er richtig abschalten.
Der Perfektionist
Für den Perfektionist ist Garteln nicht bloß Jux und Tollerei – es ist moderne Kunst. Der Garten wird zur Lebensaufgabe. Beete müssen exakt symmetrisch bepflanzt, die Farben der blühenden Blumen aufeinander abgestimmt, die Hecken und Zierbäume akkurat mit dem Maßband gestutzt werden. Bevorzugt werden Sträucher in Quaderform geschnitten und der Rasen neben dem Swimmingpool wird mit einem Präzisionstrimmer auf Vordermann gebracht. Schließlich ist ein Garten für den Perfektionisten nur nachrangig dazu da, um sich darin aufzuhalten. Vor allem muss er schön aussehen.
Der Minimalist
Auch der Minimalist mag seinen Garten – die Arbeit darin allerdings weniger. Wo andere Entspannung finden, muss er sich zu jeder Stunde Gartenarbeit zwingen. Umso glücklicher ist er dann aber, wenn im Frühjahr trotz mäßiger Pflege die Blumen blühen.
Der Rebell
Seit er den „Rasenmähersong“ von Hans Söllner gehört hat, ist bei ihm das Feuer der Rebellion entfacht. Normale Gartenarbeit ist ihm jetzt viel zu spießig, und mangels eigenem Garten auch schwer machbar. Dafür hat er sich mit Gleichgesinnten der urbanen Gärtnerei verschrieben. Gemeinsam bepflanzen sie jedes freie Stück Erde in der Umgebung mit Gemüse. Oder tauschen ihre Erkenntnisse im Gemeinschaftsgarten aus.
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