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Was an Ritter Georg von Frundsberg fasziniert

Frundsbergfest Gewlthaufen Umzug

Eine ganze Stadt feiert zusammen mit 100 000 Besuchern. Wenn Mindelheim für zehn Tage in die Zeit des späten Mittelalters eintaucht, um einem Mann zu gedenken

Von Harry Klofat

Der „letzte Ritter“: Mit diesem Beinamen schmückten seine Zeitgenossen Georg von Frundsberg (1473 bis 1528). Eigentlich war die Zeit der Ritter schon vergangen. Kanonen und Musketen bestimmten die Gefechte auf dem Schlachtfeld und mit den ritterlichen Tugenden war es auch vorbei. Doch Frundsberg trug stolz seine Rüstung, wenn er für den Kaiser in den Krieg zog. War er in seiner Heimat auf der Mindelburg in seiner Herrschaft Mindelheim, dann wurde viel gefeiert. Der Ritter gab sich die Ehre.

Mit seiner Heimat war er nämlich eng verbunden, auch wenn er in halb Europa für die Habsburger Kaiser Maximilian und Karl Aufstände niederschlug, Territorien eroberte und die Autorität des Kaisers festigte. Das war Frundsbergs Beruf. Seine Liebe galt dem Kaiser, sein Herz gehörte der Heimat, die er viel zu selten sah.

Dass die Mindelheimer Bevölkerung bis heute den „letzten Ritter“ feiert, nahm vor 160 Jahren seinen Anfang. Bis ins Jahr 1855 reichen nämlich die Ursprünge des Mindelheimer Frundsbergfestes zurück. In unregelmäßigen Abständen feierten die Kinder und erhielten für ihre Teilnahme eine Wurst, eine Semmel und ein Glas Limonade.

Der eigentliche Beginn war dann das Jahr 1903. Das Frundsbergdenkmal am Marienplatz wurde aufgestellt. Dies war ein echter Grund zum Feiern und die Mindel-heimer Kinder ließen sich nicht zwei Mal bitten. Es kam sogar eigens eine Abordnung aus Schwaz in Tirol, dort wo das Geschlecht derer von Frundsberg seinen Stammsitz hat. Der Lehrer Alois Müller dichtete eine eigene Hymne, die Anton Högg vertonte und Kapellmeister Albert Port mit einem Orchester aufführte. Durch die festlich geschmückte Maximilianstraße zogen die Kinder in ihren historischen Kostümen. So mancher Erwachsene mischte sich unter die fröhliche Schar und feierliche Stimmung herrschte in der ganzen Stadt.

Warum man 1903 beschloss, einen dreijährigen Rhythmus beim Frundsbergfest einzuführen, das weiß heute niemand mehr genau. Es könnte sein, dass die Eltern und Lehrer im Sinn hatten, jeweils andere Kinder die historischen Rollen spielen zu lassen. Hätte das Fest jährlich stattgefunden, dann wäre vielleicht ein- und dasselbe Kind an zwei oder drei aufeinander folgenden Jahren Frundsberg, Kaiser oder Kaiserin gewesen.

1973 standen zum letzten Mal die Kinder im Mittelpunkt. Seit 1976 wird das Frundsbergfest von der gesamten Mindelheimer Bevölkerung gefeiert. Natürlich sind auch die Kinder nach wie vor eingebunden. Bis heute hat sich die Veranstaltung zu einem der größten historischen Bürgerfeste in ganz Schwaben entwickelt. Mehr als 100 000 Besucherinnen und Besucher wurden vor drei Jahren gezählt und auch für heuer hofft Hermann Schuster, Vorsitzender des Frundsbergfestringes, wieder auf großes Interesse. Die Authentizität unter Beteiligung so vieler Bürgerinnen und Bürger und die Identifikation der gesamten Stadt mit Georg von Frundsberg machen das Besondere an dem Fest aus und sorgen für dessen Einzigartigkeit.

www.fundsbergfest.de

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