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Wir sind sehr gut angenommen

Foto: Daniel Rosenberg

Das schwedisch-iranisches Paar, Neda Motabeán und Daniel Rosenberg, haben als digitale Nomaden aus Schweden beschlossen, eine Weile in Landsberg zu leben.

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Landsberg

zeigt sich von seiner ganzen Pracht, als ein roter

Volvo

Kombi mit schwedischem Kennzeichen den Stadtberg hinunterrollt. Das liebevoll sanierte Altstadt-Ensemble scheint Spalier zu stehen, um die Neuankömmlinge aus dem hohen Norden willkommen zu heißen. Nicht umsonst ist die Lechstadt ein besonderes Kleinod entlang der romantischen Straße.

Als der Volvo über die Lechbrücke fährt, funkelten die Sonnenstrahlen tanzend auf dem Fluss, der goldgelbe Herbstwald schmückt sich in seinem farbenprächtigen Gewand und die Wirkung überzeugt: Neda Motabeán und Daniel Rosenberg haben in ganz Süddeutschland Wohnungen besichtigt. Doch nun wollten sie am Lech eine Weile bleiben.

„In Schweden haben wir auch viel Wasser und Seen, das ist einfach etwas Wunderbares. Als wir uns Landsberg anschauten, begeisterten uns die historische Altstadt und der Fluss. Als wir auch noch die Chance auf eine traumhafte Wohnung direkt am Lech hatten, war klar: Hier wollen wir bleiben“, erzählt Daniel Rosenberg in perfektem Englisch.

Gemeinsam mit seiner Partnerin Neda hat der Unternehmer beschlossen, Europa einmal anders kennenzulernen. „Meine Kunden sind auf der ganzen Welt verteilt, daher kann ich von überall aus arbeiten und eben auch reisen“, erläutert der IT-Experte.

Die regelmäßigen geschäftlichen Schweden-Reisen in sein heimisches Büro lassen sich für den Geschäftsmann nicht vermeiden.

Dennoch fühlt er sich in Landsberg heimisch, was sicher der eigenen Wohnung auf Zeit geschuldet sei. Für Neda war klar, dass sie an den Lech mitkommt. Sie hat vor acht Jahren den Iran verlassen, um in Schweden ganz neu anzufangen. „Das war damals schon hart, eine fremde Kultur, fremde Sprache, fremde Menschen“, erinnert sie sich.

Wer einmal seine Heimat zurücklässt, dem fällt es beim zweiten Mal leichter, wenn alles ein großes Abenteuer ist. „Wir wollten nicht nur einfach reisen, sondern auch eine Weile mit den Menschen leben, ihren Alltag teilen, um uns so ein besseres Bild zu machen“, erklärt Daniel Rosenberg.

Gelebtes Brauchtum

Auf die Frage, warum es ausgerechnet Deutschland sein sollte, antwortet er: „Ich war schon öfters für Wochenendtrips in Bayern und habe es jedes Mal sehr genossen. Ich mag das gelebte Brauchtum hier – das haben wir in dieser Form in Schweden nicht.“ Außerdem sei die Kultur ähnlich zu der der Schweden. Damit sich die beiden hier auf Zeit noch heimischer fühlen, lernen sie in der VHS Deutsch.

Die zierliche Brünette ist noch etwas zurückhaltend und bleibt lieber im Englisch, Daniel spricht es bereits sehr gut.

„Der Google Translator ist eine gute Hilfe. Die Menschen scheinen jedenfalls immer zu wissen, was ich möchte“, sagt der Schwede lachend, der heute seinen 40. Geburtstag feiert. „Und wenn einem die richtigen Worte nicht einfallen wollen, dann wird mit Armen und Beinen gestikuliert, dann klappt das schon“, fügt er an.

Alltag klappt fast immer

„Wir bekommen den Alltag gut geregelt. Nur manches ist befremdlich für uns. So haben wir manchmal erlebt, dass am Telefon aufgelegt wird, wenn wir an offizieller Stelle, Banken oder in Firmen anrufen und auf Englisch etwas fragen. Deutsche Freunde haben vermutet, dass die Menschen unsicher sind und deshalb auflegen. Wir versuchen das nicht persönlich zu nehmen“, erzählt das Paar. So gelingt der Alltag gut und natürlich genießen die beiden die neue Heimat.

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„Landsberg ist ein zauberhaftes Städtchen. Diese historische Architektur, kleinen Gassen und schmucken Geschäfte haben einfach Charme“, schwärmt Neda. Sehenswert sei zudem der Stadtturm aus dem dreizehnten Jahrhundert, „den haben wir schon besichtigt.“ Auch die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt hat es den beiden angetan. „Wir freuen uns auf den Sommer, wenn es wärmer ist. Dann wollen wir wieder an den Ammersee, vielleicht mit dem Fahrrad, auf jeden Fall aber zum Schwimmen“, sagt das Paar fröhlich lachend. Außerdem könne man von hier aus so gut tolle Ausflüge unternehmen, ins Kloster Andechs, aber auch nach München, Augsburg und an den Starnberger See.

Bis es wärmer wird, möchte das sympathische Paar sein Deutsch noch verbessern. „Ich arbeite jetzt als Surface-Designerin in Dachau, da bin lange unterwegs und verpasse leider weitere Kurse. So muss Daniel für uns beide aufpassen“, lacht die 38-Jährige.

Manchmal sei es schon mühsam mit der Sprache, der Bürokratie und den Reglements, die es hier gäbe.

Teure Knöllchen

„Manche Erfahrungen sind sehr teuer“, erinnert sich Daniel. Zum Beispiel sei er bereits dreimal in einer Zone 30 geblitzt worden. „Es war eine sehr breite Straße. Ich habe kein Schild und auch kein Radar gesehen. So bin ich nach dem Blitzen noch mal zurückgefahren. Da standen die in den Büschen. Das hat mich sehr überrascht. In Schweden muss eine Radarkontrolle immer angekündigt werden – mit einem Schild. Und nur hier darf man mit installierter Anlage die Geschwindigkeit messen“, erklärt er.

Doch sonst gibt es vieles, das er an Deutschland schätzt. Zum Beispiel die Direktheit der Menschen. „Wenn jemanden etwas nicht passt, dann sagt er es und man weiß, woran man ist.“ Auf der anderen Seite erleben die beiden Schweden die Oberbayern als sehr herzlich und offen.

Auf die Frage, was ihnen am besten gefällt, antworten sie: „Neben Land und Leuten, die kleinen Fachgeschäfte, das haben wir kaum noch in der Vielfalt.“ Auch das deutsche Brot sei sehr lecker. „Aber es wird viel Fleisch gegessen, das ist für mich ein Problem“, sagt Neda, die Vegetarierin ist.

Trotzdem vermisst das Paar auch etwas: „Mir fehlen die großen unberührten Wälder Schwedens ein wenig“, sagt Daniel nachdenklich und als ITler merkt er an: Die schlechte Qualität der Handynetze hätte ich nicht erwartet.

Doch dann blicken sie von ihrer Wohnung auf die tosende Lechstaustufe herab und betonen unisono: Sie bleiben noch etwas länger in Landsberg. „Es gibt hier einfach noch viel zu entdecken.“

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