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Rätselhafte Orte
24.07.2017

Wie Augsburg zur Hafenstadt werden sollte

Foto: Architekturmuseum Schwaben

Die Visionen des Architekten Karl Albert Gollwitzer sind auch 100 Jahre nach seinem Tod lebendig - er wollte etwa Augsburg mit dem Schwarzen Meer verbinden.

Ein Visionär ist einer, der aus der Perspektive seiner Zeit irreale Realitäten erschaffen will. Einer, der sich etwa Augsburg als Hafenstadt und Handelsmetropole erdenkt, wie es der Architekt Karl Albert Gollwitzer Anfang des 20. Jahrhunderts getan hat. Seine Idee: Die Stadt mit der Donau zu verbinden, dadurch einen Zugang bis zum Schwarzen Meer zu schaffen und ein Handelshafen rund um den Fünffingerlesturm und der Kahnfahrt zu erbauen.

Ganz neu war der Gedanke zwar schon damals nicht. Bereits 1828 gab es den utopisch anmutenden "Entwurf eines Systems schiffbarer Canäle im Königreich Bayern" in dem eine solche Verbindung eingezeichnet ist, aber nie schien die Vision so realisierbar wie um die Jahrhundertwende.

Augsburg sollte zur Metropole des internationalen Handels heranwachsen

Beim "Verein für Fluß- und Kanalschifffahrt in Bayern", gegründet von Prinz Ludwig von Bayern, warb Gollwitzer für seine Idee in einem Vortrag mit dem Titel "Augsburg - eine Donaustadt". Die Stadt aber ließ wenig begeistern. Das änderte sich auch nicht, als 1901 der Prinz persönlich nach Augsburg kam und betonte: "Es war Gollwitzer selbst, der bewiesen hat, dass dieser Anschluß von Augsburg an die Donau möglich ist."

Gollwitzer ließ nicht locker und veröffentlichte ein Werbeplakat mit dem Schriftzug "Das Donau-Schiff im Augsburger Stadtgraben". Darauf betonte er die Ähnlichkeit seiner Pläne zu den Welthandelsstädten wie Hamburg, Amsterdam oder Venedig. Seiner Vorstellung nach sollte Augsburg zur Metropole heranwachsen - oder wie es schon in dem Entwurf 1828 hieß: "zum größten Industrie-Bezirk des Kontinents".

Nur ein Jahr später wurde Gollwitzers Vision versenkt. Die Industrie- und Handelskammer beschloss die Bebauung der Klaucke-Wiese und machte das Hafenprojekt damit unmöglich. Hingegen die Idee, Augsburg an die Donau anzuschließen, blieb noch Jahrzehnte bestehen. Bis 1940 wurde eine Stelle am Stadtrand für einen Hafen vorgesehen. Erst 1960, nach dem Bau von Kraftwerken am Unterlauf des Lechs und dem Baubeginn des Main-Donau-Kanals verkamen die Pläne zur Hafenstadt Augsburg endgültig zu schwäbischen Seemannsgarn.

Auch für Brecht hatte der Stadtgraben in Augsburg eine besondere Bedeutung

Karl Albert Gollwitzer starb am 1917 in Augsburg. So jährt sich am 9. Oktober der Todestag des Baumeisters und Visionärs zum 100. Mal. Als Reminiszenz veranstaltet die Buchhandlung am Obstmarkt im Juni eine "Hafenrundfahrt" mit den Booten der Kahnfahrt.

Foto: Silvio Wyszengrad

Auch für Bertolt Brecht hatte der Stadtgraben übrigens eine besondere Bedeutung. Seiner Jugendliebe Marie Aman soll er hier, ein Jahr vor Gollwitzers Tod, den ersten Kuss gegeben haben. Es wäre auch zu schade, hätte dieser an einem schmutzigen Hafenbecken stattgefunden.

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