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Rätselhafte Orte
18.07.2017

Wo die Wehrmacht bei Bobingen einst Sprengstoff herstellte

Foto: Pitt Schurian

Die Natur beseitigt nur langsam die Spuren des Krieges. Bunker und Chemikalien zeugen in Bobingen noch heute davon.

Bobingens Geschichte ist von der Chemie geprägt. Mit Trevira befindet sich in der Stadt ein großer Hersteller von Kunstfasern. Das "Werk", wie es die Bobinger nennen, hat eine lange Geschichte - und eine Kehrseite. Denn während des Zweiten Weltkriegs nutzte die Wehrmacht vorhandene Fabrikflächen, um Sprengstoff herzustellen.

Im Stadtgebiet von Bobingen liegt ein Teil dieser Anlage - "Fasan" lautete ihr Deckname. Entlang der Wertach befinden sich noch heute zahlreiche der alten Gebäude. Besichtigt werden können sie jedoch nicht, denn alle liegen auf Privatgrund. Das gilt jedoch nicht für einen weiteren Teil der Anlage. Weiter im Südwesten, jenseits der Wertach, finden sich eindeutige Spuren im Wald. Nicht nur Mauerreste ziehen sich durch die Landschaft, auch eine ganze Fertigungshalle hat die Jahrzehnte überdauert.

Foto: Pitt Schurian

Die ehemaligen Anlagen lassen den Schrecken der Zeit erahnen

Mehrere Meter ragen ihre verwitterten Betonwände in die Höhe, durch das teilweise zerstörte Dach wächst ein Baum. Nicht alle der Anlagen wurden nach der Fertigstellung noch tatsächlich für die Produktion genutzt. Doch sie lassen den Schrecken der Zeit ahnen, als alles Leben im Zeichen des Krieges stand und Zwangsarbeiter unter primitivsten Bedingungen untergebracht waren.

Viele Hinterlassenschaften der Sprengstoffherstellung sind heute für das bloße Auge unsichtbar - und doch bedenklich. Denn durch die Chemikalien wurden Boden und Gewässer kontaminiert. Pilzsuchern wird von dem Gebiet abgeraten, und auch das Landratsamt bescheinigt dem Untergrund bis heute keine absolute Unbedenklichkeit. Zwar gab die Behörde im Jahr 2001 bekannt, dass vom Gebiet keine akute Gefahr ausgehe, doch beim Sammeln von Pilzen oder Beeren sollten Spaziergänger dennoch vorsichtig sein.

Die Amerikaner gaben das Werk zur Plünderung frei

Von 1939 bis 1945 wurden tausende Tonnen Hexogen hergestellt - eine Substanz, die gefährlicher ist als der Sprengstoff TNT. Dafür ließ die Wehrmacht mehr als 100 Zwangsarbeiter schuften. Am 28. April 1945 war es damit vorbei. Amerikanische Truppen marschierten ein und gaben das Werk zur Plünderung frei.

Foto: Pitt Schurian

Vier Monate später besetzten die Amerikaner die Gebäude und begannen, die Werksflächen an der Max-Fischer-Straße für ihren ursprünglichen Zweck freizugeben: für die Produktion von Kunststofffasern. Diese blühte später unter der Hoechst AG auf. Trevira und Perlon wurden zu großen Marken. Die Bunkeranlagen im Wald sind von der Natur nur teilweise überwuchert und die Betonmauern lassen die Zeit der Sprengstoffherstellung nicht vergessen.

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