0:1 nach Eigentor: 1860 München immer tiefer im Abstiegs-Schlamassel
1860 München wusste in Kaiserslautern lange zu überzeugen - ein Tor gelang aber nicht. Ein Stürmer köpfte dann den Ball auch noch ins eigene Netz.
Trotz eines mutigen Auftritts hat sich 1860 München beim 1. FC Kaiserslautern eine Niederlage eingebrockt und steckt im Abstiegskampf immer tiefer in der Bredouille. Wegen eines Eigentors von Christian Gytkjaer in der 73. Minute verlor der TSV am Freitag auswärts am Betzenberg mit 0:1 (0:0).
In der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga droht dem Team von Trainer Vitor Pereira damit vier Spieltage vor Saisonende der Absturz in die Abstiegszone. Den FCK mussten die nun auf Platz 14 rangierenden Sechzigern ebenso vorbeiziehen lassen wie den ebenfalls siegreichen FC St. Pauli.
Die entscheidende Szene eines eigentlich sehenswerten Spiels der "Löwen" passierte zu Beginn der Schlussphase, als Stürmer Gytkjaer einen Freistoß von Daniel Halfar im eigenen Strafraum klären wollte, das Leder aber unhaltbar für Keeper Stefan Ortega in das eigene Tor köpfte. Nach zuletzt nur zwei Unentschieden und einer Niederlage in drei Partien steht 1860 wie schon in den vergangenen beiden Spielzeiten vor einem Saisonfinale mit Zittern bis zum Schluss.
Eigentor durch Gytkjaer in der 43. Minute
Die Begegnung der beiden Traditionsvereine und Gründungsmitglieder der Bundesliga war ein ansehnliches Spiel, in dem sich die "Löwen" als aktiveres Team deutlich mehr Chancen erspielten. In der 43. Minute scheiterte der spätere Pechvogel Gytkjaer an Torhüter Julian Pollersbeck, den Nachschuss brachte Lumor nicht im Kasten unter.
Gytkjaer war ebenso wie Felix Uduokhai nach dem 1:1 zuletzt gegen Sandhausen neu in die Startelf gekommen, machte eigentlich ein gutes Spiel und sorgte immer wieder für Gefahr. Nach dem Seitenwechsel hatte Stefan Aigner nach einem Eckball von Michael Liendl die Führung auf dem Kopf, sein Versuch ging knapp am Lattenkreuz vorbei (47.).
Ein Sieg aus acht Spielen
Nachdem die Sechziger etliche gute Möglichkeiten liegengelassen hatten, witterte Lautern nach nur einem Sieg aus acht Liga-Partien die Chance. Zunächst kam Stürmer Jacques Zoua knapp nicht an einen gefährlichen Querpass heran (53.), dann rettete TSV-Verteidiger Abdoulaye Ba nach einem Kopfball von Tim Heubach auf der Linie (67.).
Was den Gastgebern nicht gelang, besorgte der unglückliche Gytkjaer. Danach probierten es die Gäste nochmal durch volle Offensive und die Einwechslungen von Ivica Olic und Sascha Mölders - vergebens!
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