13 Verletzte bei Rallye Dakar - erste Etappe abgesagt
Rallye Dakar 2016: Schon am ersten Tag kam eine Fahrerin von der Strecke ab und raste in eine Gruppe von Fans. Die erste Etappe wurde heute abgesagt.
Wegen schlechter Witterungsbedingungen ist die erste Etappe der Rallye Dakar abgesagt worden. Rennleiter Etienne Lavigne begründete den Entschluss am Sonntag mit Sicherheitsbedenken. Bei dem schlechten Wetter auf der Strecke von Buenos Aires nach Villa Carlos Paz hätten keine Rettungshubschrauber aufsteigen können, hieß es auf der Homepage des Veranstalters.
Tags zuvor waren bei einem Unfall im Prolog 13 Zuschauer verletzt worden. Der Mini Cooper der chinesischen Pilotin Guo Meiling kam am Samstag in Arrecifes von der Strecke ab und raste in eine Gruppe von Fans.
Mindestens drei verletzte Zuschauer seien nach dem Unglück in einem kritischen Zustand, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Télam unter Berufung auf die Feuerwehr. Bei zehn anderen seien die Verlezungen nicht so schwer. Alle Verletzten - acht Erwachsene und fünf Minderjährige - seien in ein Krankenhaus gebracht worden.
"Von einer Sekunde auf die andere wurde es von einer Party zur Hölle", sagte der argentinische Rennfahrer und Zeuge des Unfalls, Agustín Canapino, im Radio. "Die Pilotin ist gesprungen und beim Aufprall hat sie die Kontrolle über das Auto verloren und ist in die Leute gerast. Es war ein Alptraum."
Rallye Dakar: Prolog abgebrochen
Die Organisatoren brachen den Prolog daraufhin ab, noch bevor die Trucks die Startplätze für die erste Etappe am Sonntag von Rosario nach Villa Carlos Paz ausfahren konnten. Es war das erste Mal seit 2005 in Spanien, dass wieder ein Prolog zur Rallye Dakar gefahren wurde.
Die 38. Ausgabe der Rallye Dakar geht insgesamt über 13 Teilstücke und 9000 Kilometer durch Argentinien und Bolivien bis nach Rosario. Insgesamt messen sich 560 Teilnehmer in 347 Fahrzeugen auf der Strecke: 136 Motorräder, 111 Autos, 55 Trucks und 45 Quads. Seit 2009 wird die Dakar in Südamerika ausgetragen.
Angesichts der Bilder wurden am Wochenende sofort Erinnerungen an die lange Reihe von Unglücken beim schwersten Offroad-Abenteuer der Welt wach. Fast 70 Tote zählte das Motorsportevent in seiner gut 40-jährigen Geschichte. dpa/AZ
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