Ancelotti steht beim FC Bayern München unter Druck
"Wir verlassen uns da auf Carlo Ancelotti": Die Bosse des FC Bayern München fordern von dem Italiener mehr als in der vergangenen Saison.
Der Empfang in China war überwältigend. "Wow", bemerkte Thomas Müller, als er nach der Landung des FC Bayern in Shanghai durch die vielen kreischenden und rot gekleideten Fans in der Ankunftshalle schritt: Zwölf Tage touren die Fußballstars aus München durch Asien.
Trainer Carlo Ancelotti muss auf den drei Stationen in den Millionenstädten Shanghai, Shenzen und Singapur den Spagat schaffen, trotz der Reisestrapazen, extremer klimatischer Bedingungen und zahlreicher PR-Termine parallel die Saisonvorbereitung voranzutreiben. Und das unter erhöhtem Druck: Der 58 Jahre alte Italiener muss in seinem zweiten Bayern-Jahr mehr liefern als in Spielzeit eins den Pflichttitel des deutschen Meisters.
Die Bayern-Bosse machen Dampf. Sie werden auffälliger mit Forderungen, Vorgaben und Verweisen auf erfüllte Wunschtransfers wie den Kolumbianer James Rodríguez. "Wir verlassen uns da auf Carlo Ancelotti. Der kennt ihn viel besser als wir. Er war sein Wunschspieler, und den hat er jetzt gekriegt", so Präsident Uli Hoeneß.
"Bis jetzt läuft alles nach Plan", erklärte Ancelotti nach dem Gewinn des Telekom-Cups am Wochenende: "Jetzt haben wir wichtige Spiele in Asien vor uns." FC Arsenal, AC Mailand, FC Chelsea und Inter Mailand heißen die Gegner. Positive Ergebnisse sind erwünscht – und in der Saison dann Pflicht für Carlo Ancelotti. dpa
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