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Champions League
25.04.2013

Barca und Real rehabilitieren Hamburg und Co.

Cristiano Ronaldo hatte immerhin einen guten Platz, um eine fantastische BVB-Mannschaft zu betrachten.
Foto: Jonas Güttler

Die Siege des FC Bayern und von Borussia Dortmund waren mehr als eine Warnung an den europäischen Fußball. Noch dazu lassen sie Hannover und Co. in einem anderen Licht erscheinen.

Die Wachablösung im europäischen Fußball steht kurz vor der Vollendung. Wenn Borussia Dortmund und der FC Bayern München in der kommenden Woche ins Finale der Champions League eingezogen sind, ist sie perfekt. Die Bundesliga-Meister der vergangenen Jahre haben dann die spanische Übermacht vom Sockel gestoßen.

Bayern und Dortmund haben Außergewöhnliches geleistet

Es ist auch ein Indiz dafür, dass man 16 der 18 Bundesligisten zuletzt Unrecht getan hat. Die hohen Siege Münchens und Dortmunds in der nationalen Meisterschaft wurden kaum mehr anerkennend wahrgenommen. Viel eher wurden die Kantersiege auf die Schwäche der Gegner zurückgeführt. Was für Pfeifen in Hamburg, Hannover und Hoffenheim. Dass die Teams von Jürgen Klopp und Jupp Heynckes schlichtweg Außergewöhnliches leisteten, wollte man nicht sehen.

Die Tabelle der Ersten Bundesliga

Man hat die Augen verschlossen vor dem Überwältigenden. In den Rückblicken wird man den Mannschaften huldigen. Wird die Partien als Kunstwerke bezeichnen. Und zu der Erkenntnis kommen, dass der Rest der Bundesliga nicht so schwach ist, wie manchmal angenommen. Bayern und Dortmund haben jeweils vier Tore geschossen gegen Mannschaften, denen der Champions-League-Sieg zugetraut wurde.

Barca und Real auf einer Stufe mit Hamburg und Nürnberg

Vier Tore gegen den ehemals beste Mannschaft der Welt. Vier Tore gegen den als Taktiker bekannten Jose Mourinho samt seines Starauflaufs. Madrid und Barcelona sind damit in bester Gesellschaft. In der Bundesliga kassierten Augsburg, Hamburg, Schalke und Nürnberg auch jeweils vier Treffer gegen Bayern oder Dortmund. Nun wird niemand so verwegen sein und die Genannten in den europäischen Adelsstand erheben. Klar ist aber: Nicht die Bundesliga ist schwach. Wir sind Zeuge fantastischer Leistungen geworden. Wir sollten den Rest der Saison genießen. (AZ)

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