Bayern gegen Moskau: Pep denkt an Rotation
Der Trainer will „neue Spieler“ einsetzen. Einige Stars seien „ein bisschen müde“. Mit Personalwechseln hat Guardiola aber schon schlechte Erfahrungen gemacht
Pep Guardiola hat für das letzte Champions-League-Spiel des Jahres eine Rotation im Team von Gruppensieger FC Bayern angekündigt. „Ich weiß nicht wie viele, aber es kann sein, dass neue Spieler spielen werden“, sagte der Trainer der Münchner am gestrigen Dienstag. Einige Profis seien nach dem Leverkusen-Spiel (1:0) ein „bisschen müde“ gewesen, führte Guardiola aus. Er traut dagegen Bastian Schweinsteiger einen Einsatz in der Startelf gegen ZSKA Moskau zu.
Ein Erfolg in der heimischen Arena würde ein üppiges Weihnachtsgeld von einer Million Euro Siegprämie und vielleicht sogar eine Vereins-Bestmarke bringen. 15 Punkte und 17:5 Tore lautet die beste Gruppen-Bilanz der Münchner aus dem Vorjahr, derzeit verbuchen die Bayern 12 Zähler und 13:4 Treffer. Nicht nur des Geldes und des Rekordes wegen verspricht Thomas Müller vollen Einsatz: „Es werden wieder mal sehr viele Leute im Stadion sein. Die wollen wir glücklich machen“, sagte er.
ZSKA Moskau spielt „für die richtigen Punkte“
Während die Münchner sich schon auf die Achtelfinal-Auslosung am kommenden Montag in Nyon freuen dürfen, kämpft Gegner ZSKA Moskau heute noch ums Weiterkommen. Diese Ausgangslage kleidete Guardiola in den Satz: „Moskau spielt für die richtigen Punkte, wir spielen für unser Spiel.“
Ob allerdings neue Leute dem Münchner Spiel guttun? Mit großen Personalwechseln hat Guardiola bei den Bayern bereits schlechte Erfahrungen gemacht. Anfang April dieses Jahres hatte er, als der Titelkampf in der Bundesliga entschieden war, schon einmal seine Stars geschont. Guardiola hatte damals vor der Partie in Augsburg verkündet, dass die „Bundesliga für uns vorbei ist“.
Man werde sich auf die Champions League konzentrieren. Guardiola verzichtete in Augsburg auf einige Stars. Die Bayern verloren beim FCA mit 0:1 – und fanden anschließend auch in Bestbesetzung nicht mehr zur großen Form der zurückliegenden Monate zurück. Im Halbfinale der Champions League schieden sie gegen Real Madrid aus.
FC Bayern: Vier Spiele in zehn Tagen
Jetzt müssen die Bayern innerhalb von zehn Tagen noch vier Spiele absolvieren: Heute gegen Moskau, am Samstag in Augsburg, am Dienstag nächster Woche zu Hause gegen Freiburg und am Freitag (19. Dezember) in Mainz. Danach ist erst mal Winterpause. Allerdings nicht allzu lange. Am 9. Januar wird die Mannschaft ins Trainingslager abreisen. Zum fünften Mal werden die Münchner dabei in Katar zu Gast sein. Das gab der Verein gestern bekannt. (fhn, dpa)
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