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Stimmung
14.02.2018

Beim Shorttrack steppt der Südkoreaner

Die Einheimischen lieben die Kufenstars im Eisoval. 42 von 53 Medaillen holte das Land in dieser Disziplin. Anna Seidel war der koreanische Weg jedoch zu hart

Gekreische, ein Live-Rapper und Fahnen schwenkende Fans in einem proppevollen Stadion. Es gibt sie doch, die Olympia-Stimmung – im Shorttrack. An den Pisten, Schanzen und Loipen bibbern die Anhänger, etliche aus Europa und Amerika, auf mehr oder weniger leeren Tribünen. In der Gangneung-Eisarena dagegen steppt der Südkoreaner. Mit riesigen Erwartungen strömen die Zuschauer am Dienstagabend in das neu gebaute Oval. Superstar Choi Min Jeong soll nichts weniger als die Goldmedaille ihren begeisterungsfähigen Fans schenken. Es wird ein dramatischer Abend.

Im Viertelfinale setzt sich die Südkoreanerin sicher durch. Anna Seidel dagegen scheitert zwar wie erwartet, aber mit deutlichem Abstand. „Die 500 Meter liegen mir nicht. Ich bin froh, dass es vorbei ist“, sagt die Dresdnerin, die sich wegen einer Adduktorenzerrung beim Start behindert fühlt. Ihr Stützpunkttrainer Daniel Zetzsche läuft mit angesäuerter Mine durch den Bauch der Riesenhalle. Seine Läuferin hatte den Wunsch geäußert, sich zur Ablenkung auch andere Wettbewerbe anzusehen. Der Coach ist anderer Ansicht. „Wir sind der Meinung, dass man sich auf die eigenen Veranstaltungen fokussieren kann.“ Und streicht ihr das Rahmenprogramm. Genau das sind in den Augen der Gastgeber fast alle anderen Olympia-Wettbewerbe. Ausgelöst hat den Shorttrack-Boom Kim Ki Hoon mit seinem Olympiasieg im Jahr 1992.

Nach 44 Jahren bei Winterspielen holt der heutige Nationalheld die erste Goldmedaille für sein Land. Alle Kinder und Jugendlichen wollen genau so jubeln wie Kim. Shorttrack wird plötzlich staatlich gefördert, man bezahlt die besten und viele Trainer. Die Arbeit trägt seitdem Früchte. Vor den ersten Winterspielen im eigenen Land holten die Südkoreaner von 53 Medaillen allein 48 in der Jagd im Eisoval. Choi Min Jeong ist ein Produkt dieses Booms. Im Halbfinale stellt sie einen olympischen Rekord über 500 Meter auf. Die Zuschauer schwenken eifrig die Korea-Fahnen, jede Zeitlupen-Wiederholung auf dem Videowürfel begleiten sie mit lautem Johlen. Anna Seidel hatte 2015 den Sprung nach Südkorea gewagt, um von den Besten zu lernen. Es sei wichtig für sie gewesen, die andere Seite zu sehen. Doch sie kehrte frustriert zurück. „Ich habe gemerkt, dass das nicht der Weg ist, der mich nach oben bringt. Dort wird nur auf Umfang, Umfang, Umfang trainiert. Mein Körper würde das nicht aushalten.“

Choi Min Jeong durchlief erfolgreich die harte asiatische Schule. Experten sagen, dass die Koreaner auch wegen ihrer tendenziell geringen Körpergröße prädestiniert sind für die Jagd um die Kurven. Der Schwerpunkt muss möglichst tief liegen. Das zeigt Choi im Finale. Die Fans gehen kreischend mit. Niemanden hält es auf den Sitzen, als ihr Liebling mit 22 Zentimetern Vorsprung gewinnt. Doch zum Entsetzen der Zuschauer disqualifiziert die Jury die Südkoreanerin, weil sie die Britin Christie zu Fall gebracht hat. Arianna Fontana holt Gold für Italien. Die Besucher verlassen enttäuscht die Halle. Dennoch: Wer Olympia-Begeisterung erleben will, muss in Südkorea zum Shorttrack.

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