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FC Bayern
26.04.2013

Beredtes Schweigen: Rückt der FCB-Aufsichtsrat von Uli Hoeneß ab?

Bayern-Präsident Uli Hoeneß geriet durch seine Selbstanzeige unter extremen Druck.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Bisher stand der FC Bayern geschlossen hinter seinem Präsidenten Uli Hoeneß. In dessen hochbrisanten Steuerfall gerät nun aber der Aufsichtsrat der FC Bayern AG in den Blickpunkt.

Bisher stand der FC Bayern geschlossen hinter seinem Präsidenten Uli Hoeneß. In dessen hochbrisanten Steuerfall gerät nun aber der Aufsichtsrat der FC Bayern AG in den Blickpunkt. Erste Absetz-Tendenzen sind erkennbar - mehrere Vertreter des mit Konzernbossen nur so gespickten Gremiums seien inzwischen vom Bayern-Präsidenten abgerückt, berichten die Frankfurter Allgemeinen Zeitung und das Handelsblatt. Demnach wollen einige Aufsichtsräte dem 61-Jährigen auf ihrer nächsten Sitzung, die bislang für Montag geplant war, nahelegen, seine Ämter bis zur Klärung der Vorwürfe gegen ihn ruhen zu lassen.

Bisher schließt Hoeneß einen Rücktritt aus

Hoeneß, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats beim deutschen Fußball-Rekordmeister ist, geriet nach einer Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung ins Visier der Staatsanwaltschaft. Gegen den Bayern-Patriarchen lag sogar ein Haftbefehl vor, der aber außer Vollzug gesetzt wurde. Einen Rücktritt schließt Hoeneß bisher aus.

Konkrete Forderungen nach einem Amtsverzicht gab es in den Tagen nach Bekanntwerden der Steuersünde des Bayern-Präsidenten weder von den Sponsoren noch aus der Führung des Vereins. Im Aufsichtsrat sitzen unter anderem Adidas-Vorstandschef Herbert Hainer, VW-Boss Martin Winterkorn, der Audi-Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler und Telekom-Finanzvorstand Timotheus Höttges. Öffentliche Stellungnahmen von den Aufsichtsräten zum Fall Hoeneß? Bislang Fehlanzeige. Das beredte Schweigen öffnet Raum für Spekulationen.

Sorgen über negative Auswirkungen

Am Rande der VW-Hauptversammlung in Hannover am Donnerstag zeigten sich Aktionärsschützer besorgt, die Affäre Hoeneß könne sich auch negativ auf den Ruf des Volkswagen-Konzerns auswirken. Die VW-Tochter Audi ist Anteilseigner beim Bundesligisten. "Sobald die Richter ein Strafverfahren auf Antrag der Staatsanwaltschaft zur Hauptverhandlung zulassen, sollte Hoeneß zurücktreten", sagte Ulrich Hocker von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz der FAZ .

Die Club-Spitze stellte sich indes geschlossen hinter Hoeneß. "Uli Hoeneß ist für den FC Bayern wahnsinnig wichtig. Ich kann mir den FC Bayern ohne Wenn und Aber nur mit Uli Hoeneß vorstellen", hatte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach dem berauschenden 4:0-Erfolg im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona verkündet. Hoeneß hatte 1979 nach dem frühen Ende seiner Spielerlaufbahn das Amt des Managers bei den Bayern übernommen und den verschuldeten Verein zu einer Weltmarke mit Riesen-Umsätzen geformt. 2009 wechselte er ins Amt des Präsidenten.

Massiver Imageschaden

Trotz aller Verdienste als Fußball-Macher und Förderer vieler sozialer Projekte muss Hoeneß nun einen massiven Imageschaden verkraften. Der Präsident des Bundes der Steuerzahler (BdSt), Reiner Holznagel, sieht den Ruf von Hoeneß ungeachtet des Strafmaßes in dessen Steueraffäre schwer beschädigt. "Fest steht aber jetzt schon, dass er die größte Strafe der Gesellschaft bekommt, nämlich große Enttäuschung bis hin zur Verachtung", sagte Holznagel der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag).

Durch den Wirbel um Hoeneß sieht der frühere DFB-Chef Theo Zwanziger den deutschen Fußball im Kampf gegen Korruption geschwächt. "Zunächst einmal wird dieser Vorgang uns international zurückwerfen", bekräftigte Zwanziger in einem FAZ-Interview. "Wer kann denn in Asien, Afrika oder in den anderen Konföderationen jetzt noch ernsthaft glauben, dass die Deutschen sauber sind?", meinte der frühere Hoeneß-Widersacher Zwanziger.

Politische Debatte neu entfacht

Der Fall Hoeneß hatte auch die politische Debatte über das Thema Steuerhinterziehung neu entfacht. Koalition und Opposition werfen sich weiterhin gegenseitig Versagen im Kampf gegen Steuerbetrug vor. Der Bundestag lehnte am Freitag in Berlin mit den Stimmen von Union und FDP sowie SPD und Grünen einen Antrag der Linke-Fraktion ab, die strafbefreiende Selbstanzeige für reuige Steuerbetrüger sofort abzuschaffen.

Die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt pochte auf eine Aufklärung der Steueraffäre um Hoeneß und stellte die Rolle des Sportartikelherstellers Adidas in Frage. "Hat sich hier ein Sportartikelhersteller durch finanzielle Gefälligkeiten einen wichtigen Kunden gesichert?", fragte die Spitzenpolitikerin. (dpa)

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