Bundesliga schauen wird teurer: Sky erhöht die Abo-Preise
Der Pay-TV-Sender Sky hält beispielsweise die Rechte an der Bundesliga. Nun wird das Abo teurer. Die Kunden können den Vertrag mit dem Sender aber nicht fristlos kündigen.
Rund 4,6 Millionen Kunden hat Sky derzeit. Sie alle müssen künftig ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Der Pay-TV-Sender erhöht seinen Abo-Preis um rund fünf Prozent.
Gültig wird die Preiserhöhung ab dem 1. August werden. Laut einer Mitteilung des Senders hängt die Erhöhung mit den gestiegenen Gesamtkosten, insbesondere aber mit erhöhten Lizenzkosten und einer teureren Infrastruktur zusammen. So kosten beispielsweise die Rechte an der Fußball-Bundesliga in der kommenden Saison Sky rund 480 Millionen Euro.
Kosten steigen nicht mehr als fünf Prozent
Allerdings müssen bei Sky auch Kunden mehr zahlen, die kein Faible für Sport haben. Der Sender bietet mehrere Pakete an, die sich beliebig zusammenstellen lassen. So kann man beispielsweise das Cinema-Paket buchen, auf dem hauptsächlich Kinofilme laufen oder aber das Sport-Paket, auf dem Champions-League-Spiele zu sehen sind. Selbstverständlich lassen sich diese Pakete auch miteinander kombinieren. So kommt es, dass Bestandskosten bis zu 70 Euro im Monat für den Pay-TV-Sender zahlen. Sie müssen künftig rund drei Euro mehr bezahlen.
Wer aber nur das Bundesliga-Paket hat und im Monat bisher etwa 30 Euro Monat entrichtet hat, muss nur 1,50 Euro mehr zahlen. Die Abonnenten haben aufgrund der Preiserhöhung kein Sonderkündigungsrecht. Werden die Preise um nicht mehr als fünf Prozent angehoben, wird das durch den mit Sky geschlossenen Vertrag gedeckt.
Der Sender werde seine Abogebühren für die verschiedenen Kundengruppen schrittweise erhöhen, bis Ende nächsten Jahres seien fast alle Kunden betroffen, sagte ein Sprecher. Ausgenommen von der Preiserhöhung seien nur die Basispakete Starter und Entertainment. Sky Deutschland setzt rund 1,8 Milliarden Euro im Jahr um, schreibt aber rote Zahlen. AZ
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