Catering-Prozess: FC Bayern gewinnt gegen TSV 1860 München
Erfolg für den FC Bayern: Der Münchner Verein hat vor Gericht im Catering-Prozess gegen den TSV 1860 München gewonnen. Die Löwen hatten geklagt, zu viel an den Lokalrivalen überweisen zu müssen - und scheiterten.
Erfolg für den FC Bayern: Der Münchner Verein hat vor Gericht imCatering-Prozess gegen den TSV 1860 München gewonnen. Die Löwen hattengeklagt, zu viel an den Lokalrivalen überweisen zu müssen - undscheiterten.
Richterin Elisabeth Waitzinger sprach am Mittwochmorgen am Landgericht München ein Urteil, das Manfred Stoffers und Co.gar nicht schmecken dürfte.
Der TSV 1860 München hatte in der vergangenen Saison 542.344 Euro von den insgesamt rund 3 Millionen Euro für dieCatering-Kosten in der Allianz-Arena einbehalten, weil der Verein nur noch so viel zahlen wollte, wie er auch wirklich verbrauchte.
In den Verträgen mit der Stadion GmbH waren allerdings andere Kosten vereinbart. Die Löwen argumentierten, dass die Verträge zu einer Zeit ausgehandelt wurden, als sie wegen der drohenden Insolvenz praktisch dazu gezwungen waren, jeden vorliegenden Vertrag von Seiten der Stadion GmbH zu unterschreiben. Somit sei das Schriftstück sittenwidrig
Da die Stadion GmbH ein Tochterunternehmen des FC Bayern München sei und der FCB somit Monopolist sei, machten die Löwen auch noch Argumente des Kartellrechts geltend.
Richterin Waitzinger folgte dieser Argumentation nicht. Der Vertrag sei zwischen Kaufleuten abgeschlossen worden, erläuterte die Richterin, also sei er nicht sittenwidrig. Auch kartellrechtlicheBedenken könnten nicht geltend gemacht werden. Die Löwen seien schließlich nicht in die Allianz Arena gezwungen worden.
Neben dem Streitwert von 542.344 Euro muss der TSV 1860 München auch noch Zinsen und Gerichtskosten zahlen. Die Löwen haben die Möglichkeit, in Berufung zu gehen.
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