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Basketball
03.01.2018

Chris Fleming: Schritt für Schritt zum großen Ziel

Bei der Arbeit: Chris Fleming (links) bereitet Brooklyns Allen Crabbe (rechts) auf das Match in Miami vor.
Foto: Dirk Sing

Der ehemalige deutsche Nationalcoach arbeitet als Assistenz-Trainer bei den Brooklyn Nets in der NBA. Experten sagen dem 46-Jährigen auch in den USA eine große Karriere voraus.

Chris Fleming ist im deutschen Basketball zweifelsohne eine „große Nummer“. Nachdem der heute 47-jährige US-Amerikaner zwischen 1994 und 2000 beim damaligen Regionalligisten TSV Quakenbrück (heute Artland Dragons) selbst auf Korbjagd ging, übernahm er dort direkt im Anschluss seinen ersten Trainer-Posten. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga (2002/2003) und dem Pokalsieg (2008) wechselte Fleming zum Liga-Riesen Brose Baskets Bamberg, mit dem er bis 2014 zahlreiche Erfolge feierte. Im Anschluss folgten Engagements als deutscher Nationaltrainer (2014 bis September 2017) sowie Assistenz-Coach bei den Denver Nuggets (2017/2016) und bis heute Brooklyn Nets (seit 2016/2017).

Wir trafen Chris Fleming am Rande das Gastspiels bei den Miami Heat zum ausführlichen Interview.

Herr Fleming, ein ereignisreiches und spannendes Jahr 2017 ist zu Ende gegangen. Wie fällt Ihr persönliches sportliches Fazit der vergangenen zwölf Monate aus?

Chris Fleming: Nun, nachdem ich mit meiner Familie komplett nach Brooklyn gezogen bin, war es zunächst schon eine ziemlich große Umstellung. Vor allem für meine Frau, die ja aus dem kleinen Ort Quakenbrück stammt und dort auch bislang gelebt hat. Nach einer gewissen Anlaufzeit haben wir uns dann immer besser zurecht gefunden. Auch was meine Arbeit bei den Brookyln Nets betrifft, hat man deutlich gemerkt, dass der Prozess, den wir eingeleitet haben, voranschreitet. Das war und ist sehr schön zu beobachten. Was die Nationalmannschaft betrifft: Es war einfach ein wunderbarer Abschied! Ich hatte nochmals die Gelegenheit, mit diesen Leuten ein großes Turnier zu absolvieren. Das sind einfach Erinnerungen, die ich immer in mir tragen werde. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass meine Tätigkeit als deutscher Bundestrainer bislang das Schönste war, was ich im Basketball gemacht habe. Ich werde das auf alle Fälle vermissen.

Wenn man so will, dann war das Jahr 2017 auch das Jahr der deutschen Akteure in der NBA. Seit dieser Saison spielen mit Dirk Nowitzki, Maxi Kleber (beide Dallas Mavericks), Dennis Schröder (Atlanta Hawks), Paul Zipser (Chicago Bulls) und Daniel Theis (Boston Celtics) gleich fünf Deutsche in der besten Basketball-Liga der Welt. Als Assistanz-Trainer der Brookyln Nets müssen Sie zwar bekanntlich unter anderem gegen dieses Quintett beziehungsweise deren Teams coachen. Macht es Sie als ehemaliger Bundestrainer aber auch in einer gewissen Art und Weise stolz, dass augenblicklich so viele Deutsche in der NBA sind wie nie zuvor?

Fleming: Ja, definitiv! Zum einen freue ich mich darüber, dass es immer mehr deutsche Jungs werden. Zum anderen aber auch, wie gut sie sich in ihren Mannschaften verkaufen. Sie haben einfach nur die Chance gebraucht, sich in der NBA zu zeigen. Ich denke, dass jeder von ihnen mittlerweile seinen Weg gefunden hat, um in ihren Teams eine gute Rolle zu spielen. Von Daniel wusste man immer, dass er ein sehr guter „Großer“ ist. Auch bei Maxi war ich schon seit einigen Jahren überzeugt, dass er den Sprung – trotz seiner zwischenzeitlich schweren Verletzung – hierher tatsächlich schaffen kann. Um so schöner, dass auch diese beiden Jungs es gepackt und bereits gezeigt haben, dass sie in die NBA gehören.

Mario Hezonja (Orlando Magic) geht derzeit in seine dritte NBA-Saison. Nach zwei durchwachsenen Anfangsjahren hofft der 22-jährige Kroate jetzt auf den großen Durchbruch.
Video: Dirk Sing

Um bei Daniel Theis und Maxi Kleber zu bleiben: Waren Sie dennoch etwas überrascht, dass die beiden Rookies derart schnell und unkompliziert den Sprung in die NBA schaffen?

Fleming: Nun, bei Daniel war die Position in Boston von Anfang an klar. Man hat ungefähr gewusst, was dort auf ihn zukommt – und letztlich ist dass dann auch genau so eingetroffen. Mit seinem Spielstil passt er hervorragend zu den Celtics. In meinen Augen absolviert er bislang eine richtig starke Saison dort.

Und Maxi Kleber?

Fleming: Was seine Person betrifft, war es für mich zu Beginn nicht ganz so klar zu erkennen, wo und wie er sich genau in die Mannschaft der Dallas Mavericks einfügen wird. Mit Nerlens Noel, Dwight Powell, Salah Mejri oder natürlich auch Dirk Nowitzki gibt es mehrere gute Jungs auf seiner Position. Ich denke, nachdem er von den „Großen“ der stabilste Verteidiger in Deutschland ist, hat er über diese Schiene zunächst einen Platz gefunden und sich Einsatzzeiten erarbeitet. Nach und nach sieht man jetzt auch seine starken Offensiv-Qualitäten. Gerade für einen Spieler seiner Größe (2,07 Meter) verfügt Maxi über einen richtig guten und konstanten Wurf.

Seit dieser NBA-Saison gibt es einen zweiten deutschen Spieler bei den Dallas Mavericks: Maxi Kleber. Der 25-Jährige kommt ebenso wie Mavs-Superstar Dirk Nowitzki aus Würzburg.
Video: Dirk Sing

Ein weiterer Akteur, den Sie in der Nationalmannschaft unter Ihren Fittichen hatten, war Dennis Schröder. Der 24-Jährige hat sich bei den Atlanta Hawks nach zahlreichen Abgängen zum echten Teamleader aufgeschwungen. Wenn Sie seinen Entwicklungs-Prozess sehen - nicht zuletzt bei der EM 2017, als er auch das deutsche Team bis ins Viertelfinale führte: Waren Sie überzeugt, dass er auch bei den Hawks diese uneingeschränkte Führungsrolle übernehmen kann?

Fleming: Eine sehr ähnliche Rolle hatte er ja bereits in der vergangenen Saison in Atlanta nach dem Abgang von Jeff Teague nach Indiana. Dass er das kann, daran gab es sicherlich keinen Zweifel. Aber klar, an einer solchen Leadership-Rolle muss man auch entsprechend arbeiten. Dennis ist diesbezüglich im Vergleich zur vorangegangenen Spielzeit darin sicherlich nochmals gewachsen. Man darf bei allem zudem nicht vergessen, dass er erst 24 Jahre alt ist. Mit zunehmender Erfahrung wird er diese Rolle noch dominanter ausführen und dabei alles versuchen, seine Hawks wieder nach oben zu führen.

Über Dirk Nowitzki, der momentan seine 20. NBA-Saison absolviert, muss man eigentlich nicht mehr viel sagen. Können Sie dennoch in Worte fassen, welchen Einfluss er auf den deutschen Basketball-Sport in den zurückliegenden über 19 Jahren hatte?

Fleming: Das ist wirklich sehr, sehr schwierig. Ich hatte ja das große Glück, dass ich bereits in Deutschland war, als Dirk in der Saison 1998/1999 den Sprung in die NBA geschafft hat. Von dem her konnte ich diese Entwicklung hautnah mitverfolgen. Im Grunde ist diese ganze Geschichte schlichtweg einmalig. Heute freut es mich, dass Dirk immer noch Spaß hat und nach wie vor in der NBA spielt. Und nicht nur das, er ist immer noch in der Lage, auf sehr, sehr hohem Niveau zu agieren. Das hat er in dieser Saison bereits in etlichen Partien bewiesen. Wenn bei ihm irgendwann einmal der Zeitpunkt des Abschieds kommt, hoffe ich, dass er auch diesen dann entsprechend genießen kann.

Aufgepasst: Nets-Guard Allen Crabbe (links) bekommt von Chris Fleming wichtige Informationen.
Foto: Dirk Sing

Haben Sie den Eindruck, dass sich vor allem durch die „neue deutsche Welle“ in der NBA der internationale Blick auf den deutschen Basketball verändert hat?

Fleming: Oh ja, definitiv! Ich würde schon behaupten, dass in den vergangenen fünf Jahren die Qualität der einzelnen Spieler in der deutschen Bundesliga auf alle Fälle gewachsen ist. Von dem her bin ich fest überzeugt, dass die angesprochenen fünf Jungs, die momentan in der NBA spielen, sicherlich nicht die letzten Deutschen sind. Da kommt in den nächsten Jahren noch einiges nach. Von dem her spricht das für eine richtig gute Zukunft des deutschen Basketballs.

Wie intensiv verfolgen Sie diesen aktuell noch?

Fleming: Da mein jetziger Job bei den Nets sehr zeitaufwendig ist, bin ich leider nicht in der Lage, alles intensiv zu verfolgen. Dennoch schaue ich mir nach Möglichkeit schon regelmäßig EuroLeague-Spiele oder auch einige Partien der BBL an. Ansonsten spreche ich auch oft mit Freunden und lasse mich über das aktuelle Geschehen informieren. Mein Interesse am Basketball in Deutschland ist auf alle Fälle noch vorhanden (lacht).

Sie haben Ihre Tätigkeit bei den Brookyln Nets gerade noch einmal angesprochen. Können Sie einmal Ihr Aufgabengebiet als Assistenz-Coach grob umschreiben?

Fleming: Nun, da wir mehrere Co-Trainer sind, hat jeder zwei oder drei Spieler, um die er sich näher kümmert und entsprechend betreut. Darüber hinaus bekommt jeder „seine“ gegnerischen Teams, die er unter die Lupe nehmen und dann die eigene Mannschaft darauf vorbereiten muss. Aber auch im Training selbst leitest du bestimmte Drills und Bereiche. Ansonsten ist das Ganze aber bei uns nicht allzu streng gegliedert. Jeder kann, darf und soll sich auch – beispielsweise in der Defense oder Offense – permanent mit einbringen. Wir arbeiten diesbezüglich in einem echten Trainerteam, indem es sehr viel Spaß macht.

Wenn man mit Spielern, Verantwortlichen oder Journalisten aus Brooklyn spricht, erhalten Sie für Ihre Arbeit von allen Seiten großes Lob. Es heißt, Ihr Weg hin zu einem kommenden Headcoach in der NBA sei klar vorgezeichnet. Haben Sie sich dieses Ziel auch selbst gesteckt?

Fleming: Natürlich würde ich mich darüber sehr freuen, klar! Zunächst muss ich jedoch erst einmal schauen, dass ich ein guter Co-Trainer werde. Wenn ich das geschafft habe, kommt vielleicht einmal der nächste Schritt. Aber klar, mein Ziel ist es schon, dass ich in der Zukunft wieder als Cheftrainer arbeite.

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