DFB-Pokal heute: Wo könnten die Favoriten stolpern?
Als erster bayerischer Verein steigt der 1. FC Schweinfurt heute in die Auftaktrunde des DFB-Pokals ein. Kann der Viertligist gegen Schalke bestehen?
Der Viertligist 1. FC Schweinfurt will Vizemeister FC Schalke 04 heute zuhause einen großen Kampf bieten. "Wir werden alles daran setzen, unser Bestes geben und alles reinhauen", sagte Vereinspräsident Markus Wolf vor der Auftaktrunde im DFB Pokal 2018.
In der vergangenen Saison konnten die Schweinfurter im DFB-Pokal überraschen. Die Unterfranken bezwangen in der ersten Runde den Zweitligisten SV Sandhausen, ehe gegen den späteren Pokalsieger Eintracht Frankfurt Endstation war. Trainer Timo Wenzel traut seinen Schweinfurtern zu, Schalke zumindest ärgern zu können.
Eine Übersicht über die heutigen Spiele im DFB-Pokal:
1. FC Schweinfurt - FC Schalke 04 (Freitag, 20.45 Uhr)
Situation: Die Schweinfurter sind in dieser Regionalligasaison bislang ungeschlagen. Der deutsche Vizemeister gewann seine Generalprobe gegen den AC Florenz mit 3:0.
Besonderes: Das Willy-Sachs-Stadion der Schweinfurter wurde 1936 eröffnet - Gegner bei der Einweihungsfeier war damals ausgerechnet der FC Schalke 04.
Stolperfaktor: Schalke schaffte es unter Trainer Domenico Tedesco in seiner Premierensaison bis ins Pokal-Halbfinale - zumindest die erste Runde sollte nun kein Problem sein.
1. FC Magdeburg - SV Darmstadt 98 (Freitag, 20.45 Uhr)
Situation: Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg ist nach zwei Pflichtspielen noch sieglos, holte zuletzt aber einen Punkt beim heimstarken FC Erzgebirge Aue. Darmstadt siegte daheim gegen Paderborn und unterlag beim Spitzenreiter FC St. Pauli.
Besonderes: Mit Darmstadt-Trainer Dirk Schuster kommt ein ehemaliger FCM-Akteur in die MDCC-Arena. Er rechnet bei seinem Ex-Club "mit einem intensiven Spiel, in dem es viele Zweikämpfe gibt".
Stolperfaktor: Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg gilt als Pokalschreck, schaltete sogar 2000 als damaliger Oberligist schon den FC Bayern per Elfmeterschießen aus.
SV Wehen Wiesbaden - FC St. Pauli (Freitag, 20.45 Uhr)
Situation: Der FC St. Pauli ist nach zwei Spieltagen Tabellenführer der 2. Bundesliga. Die Stimmung ist gut, das Selbstvertrauen groß. Gegner Wehen Wiesbaden hat Probleme. Nach vier Spielen in der 3. Liga ist der Verein nur 14. Bisher steht nur ein Sieg zu Buche.
Besonderes: Die Hamburger planen keine Überstunden ein. Eine Entscheidung vom Elfmeterpunkt halten sie für unwahrscheinlich. Trainer Markus Kauczinski: "Das wird nicht trainiert."
Stolperfaktor: Der FC St. Pauli scheint ein Abonnement auf Erstrundenpleiten im Pokal zu haben. In den vergangenen zehn Jahren sind die Hamburger sechsmal in der ersten Runde rausgeflogen - letzte Saison in Paderborn (1:2). (dpa)
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