Dallas feiert Dirk Nowitzki: "Einer der Größten"

So durften die Texaner den dritten Sieg hintereinander in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA feiern. "Ich hatte wirklich unglaublich viele Würfe und bin froh, dass einige von ihnen am Ende reingegangen sind", sagte Nowitzki. Der deutsche Nationalspieler hatte zuvor im Alleingang dafür gesorgt, dass die "Mavs" in den letzten eineinhalb Minuten der regulären Spielzeit einen 79:85-Rückstand wettmachten.

Dank eines herausragenden Nowitzki hatte Dallas bereits am Tag zuvor einen klaren 106:93-Auswärtssieg bei den Miami Heat gefeiert. Mit 25 Punkten war der 2,13-Meter-Mann einmal mehr bester Werfer seines Teams, lenkte den Fokus aber auf seine Mitspieler: "Wenn fünf, sechs Spieler im zweistelligen Bereich punkten, darf man von einer guten Offensivvorstellung sprechen. In der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel voll im Griff."

Den Grundstein für den Sieg gegen Miami legten die Gäste vor 18 700 Fans mit einer schnellen 13:1-Führung, diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr aus der Hand. "Wir wollten stark beginnen, das ist uns gelungen. In der Offensive haben wir den Ball sehr gut laufen lassen und gut harmoniert", sagte Nowitzki. Für die Mavericks war es der neunte Auswärtserfolg, damit sind sie das stärkste NBA-Team in der Fremde.

Einen Tag später beim Thriller gegen Charlotte drehte Nowitzki im heimischen American Airlines Center so richtig auf - und erhielt ein Riesenlob von Rick Carlisle. "Die Definition eines Schlüsselspielers ist, dass er die Verantwortung für Siege und Niederlagen übernimmt. Er will den Ball in seinen Händen haben, wenn das Spiel vor der Entscheidung steht", philosophierte der Chefcoach über seinen 31 Jahre alten Kapitän. "Das einzige, was er denkt, ist, einen Weg zu finden, das Spiel zu entscheiden. Deshalb ist Dirk dabei, einer der Größten aller Zeiten zu werden."

Für seine 36 Punkte brauchte Nowitzki 34 Würfe, alleine im letzten Viertel und in der Verlängerung machte er 18 Punkte und verhalf den Mavericks zum elften Sieg in Serie gegen die Bobcats. "Je mehr Möglichkeiten man ihm lässt, desto besser sieht er aus, desto besser findet er seinen Rhythmus und versenkt die Bälle", meinte sein Kollege Shawn Marion anerkennend. Erfolgreichster Werfer beim Gegner war Gerald Wallace mit 23 Zählern und 16 Rebounds.