Darum verzichtet Deutschland auf das EM-Finale 2020
Nachdem England seine Bewerbung für die EM 2024 offenbar aufgibt, spricht alles dafür, dass Deutschland den Briten 2020 entgegenkommt. Aber warum eigentlich?
Heute entscheidet die Uefa, in welchen 13 Städten die EM 2020 ausgetragen wird. Die Idee einer pan-europäischen Europameisterschaft stammt von Uefa-Präsident Michel Platini.
Für die EM 2020 werden 13 Pakete vergeben. 12 davon umfassen jeweils drei Gruppenspiele sowie ein Achtelfinal- oder Viertelfinalspiel. Das verbliebene 13. Paket umfasst die beiden Halbfinal-Spiele sowie das Endspiel. Für jenes Finalpaket gibt es lediglich zwei Bewerber: England (Wembley) und Deutschland (München).
Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wird die deutsche Delegation ihre Bewerbung um das Final-Paket aber noch zurückziehen. Somit stünde England als Veranstalter des Halbfinale und des Finales fest. Der deutsche Rückzug wird dadurch äußerst wahrscheinlich, nachdem der britische FA-Vorsitzende Greg Dyke der englischen Tageszeitung The Guardian erzählt hat, man würde wohl auf eine Bewerbung für die EM 2024 verzichten, wenn man 2020 den Zuschlag erhält.
Deutschland erhält wohl EM 2024
Schließlich sei es äußerst unwahrscheinlich, dann auch noch den Zuschlag zu bekommen. Für die EM 2024 gibt es mit Deutschland bislang erst einen Bewerber. Wenn die Deutschen also den Weg für England 2020 frei machen, würden dies die Briten im Gegenzug 2024 wahrscheinlich im Gegenzug für Deutschland machen. Die Europameisterschaft 2024 wird erst 2017 vergeben. Klar ist aber schon, dass diese EM wieder von nur einem Land veranstaltet wird.
Das ganze kann man getrost unter Sportpolitik abhaken. Andere sagen vielleicht auch Kuhhandel dazu. AZ
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