Den Trainer Felix Magath zieht es ins Reich der Mitte
Die Nachricht ist: Felix Magath arbeitet künftig als Trainer bei einem chinesischen Top-Klub. Die spannende Frage lautet nun: Warum?
Wie fast immer, gibt es auch auf diese Geschichte mehrere Blickwinkel. Die Nachricht ist: Felix Magath arbeitet künftig als Trainer bei einem chinesischen Top-Klub. Die spannende Frage lautet nun: Warum?
Magath selbst hat zu seinem Engagement beim Erstligisten Shandong Luneng Taishan Football Club in der Stadt Jinan via Facebook verkündet, dass er sehr interessiert sei "am großen Aufbruch im chinesischen Fußball. (...) Auf diesen großartigen Club, das Land ...China, die Begegnung mit seinen Menschen und die Stadt Jinan bin ich sehr gespannt und freue mich außerordentlich auf die bevorstehende Aufgabe." Klingt nach dem nächsten Schritt auf dem Weg zur Selbstfindung.
Eine andere mögliche Antwort könnte allerdings lauten, dass Magath im europäischen Fußball keinen Job mehr angeboten bekommen hat. Zudem ist bekannt, dass mittlerweile auch in China üppige Gehälter gezahlt werden. Auf Geheiß der kommunistischen Regierung soll Fußball in China professioneller und vor allem die Qualität der Liga besser werden. An Geld mangelt es nicht. Zahlreiche prominente Spieler lassen ihre Karriere gut bezahlt im Reich der Mitte ausklingen.
Ob die es so gut finden, dass nun ausgerechnet Magath als Trainer nach China kommt, darf bezweifelt werden. Star dessen neuer Mannschaft ist der Brasilianer Jucilei. Auf ihn und seine Kollegen könnten harte Zeiten zukommen. Nicht zu Unrecht genießt Magath hierzulande den Ruf eines Schleifers, dessen liebstes Trainingswerkzeug der gute alte Medizinball ist. ako
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