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Augsburg
19.03.2018

Der Eiskanal: Eine Wettkampf-Stätte mit Potenzial

Von tausenden von Menschen besucht war der Eiskanal bei der Kanuslalom-Weltmeisterschaft 1985 in Augsburg.
Foto: Fred Schöllhorn (Archiv)

Augsburg war oftmals Gastgeber für gelungene Großveranstaltungen. Doch die Organisation wird schwieriger.

Nicht nur als Austragungsort für den olympischen Kanuslalom 1972 hat der Augsburger Eiskanal überzeugt, bereits dreimal (1957, 1985 und 2003) fanden dort auch schon Weltmeisterschaften statt. Dazu kamen weitere Wettkampf-Höhepunkte wie etwa die Europameisterschaft 1996, die Wildwasser-Sprint-WM 2011 oder jährliche Großveranstaltungen wie der Europa-Cup der Junioren oder die mittlerweile über 20 Weltcup-Rennen. Einer, der für zahlreiche Veranstaltungen als Organisationsleiter verantwortlich war, ist der ehemalige Vorsitzende der Kanu Schwaben Augsburg, Horst Woppowa. Im vergangenen Jahr legte er sein Amt als Vorsitzender zwar nieder, doch seinen Nachfolgern steht er weiterhin mit seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz beratend zur Seite.

„Den Eiskanal zeichnet seine Einmaligkeit aus"

Schließlich kennt kaum jemand die Vorzüge, aber auch die Tücken des Eiskanals bei der Vorbereitung von Großveranstaltungen besser als Horst Woppowa. Vom Wettkampfcharakter der einzigartigen Anlage ist der 70-Jährige nach wie vor überzeugt: „Den Eiskanal zeichnet seine Einmaligkeit aus. Seit seinem Bau gibt es auf der Welt eigentlich nichts Vergleichbares. Im Eiskanal läuft das Wasser oben rein und unten raus. Ganz der Natur entsprechend. Wir brauchen dafür keine Pumpen und keine Energie“, skizziert Woppowa die Besonderheit der Augsburger Strecke.

Allerdings weiß er auch, womit die Konkurrenten mittlerweile punkten. Beispielsweise mit stärkerem Gefälle. Dieses ist beim deutschen Konkurrenten in Markkleeberg bei Leipzig auf 300 Wettkampfmetern fast doppelt so hoch wie in Augsburg. Dazu sind die modernen Kanuslalom-Stadien vorwiegend in Hufeisenform gebaut, so dass die Zuschauer eine perfekte Sicht auf nahezu alle Streckenabschnitte haben. „Aber Augsburg ist und bleibt eben der Klassiker. Ich habe dort schon hunderte von ausgehängten Strecken gesehen, darunter auch technisch sehr schwere. Man muss den Eiskanal schon beherrschen lernen, denn er hat seine Tücken“, bricht Woppowa eine Lanze für seine Heimatstrecke.

Regelmäßig kommen Gäste aus dem Ausland

Nicht umsonst kämen regelmäßig Gäste aus dem Ausland, um sich vor Ort über die Durchführung von Großveranstaltungen im Kanuslalom zu informieren. Besonders natürlich über die zwei großen Säulen Streckenführung und Organisation, berichtet Woppowa. Und erwähnt dabei, dass die Kanu Schwaben sogar schon mal finanzielle Schützenhilfe für andere Nationen geleistet haben. „Australien fehlte bei der Vorbereitung der Olympischen Spiele Geld für den Bau der Slalomstrecke und hat die starken Verbände der anderen Nationen zur Kasse gebeten. Der Deutsche Kanu Verband hat damals 70000 Mark gezahlt, inklusive einem Anteil der Kanu Schwaben Augsburg. Schließlich wollten wir nicht, dass unsere Sportler auf die Olympische Spiele verzichten müssen. Diese Rechnung ist aufgegangen, denn mit Thomas Schmidt ist in Sydney dann auch ein Augsburger Olympiasieger geworden.“

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Das Geld ist allerdings auch in Augsburg immer sehr knapp, Sanierungsmittel spärlich, weshalb die Kanu Schwaben Augsburg und der Augsburger Kajak Verein bei ihren Veranstaltungen mittlerweile gehörig improvisieren müssen. Räumlichkeiten, technische Ausstattung und Infrastruktur sind veraltet und schon lange nicht mehr zeitgemäß. „Wir haben uns immer mit viel Kraft und Aufwand irgendwie über die Runden gerettet. Aber seit der letzten Weltmeisterschaft 2003 entspricht die Anlage nicht mehr den internationalen Anforderungen. Mit dem ‘Bonus Augsburg´ haben wir trotzdem immer wieder Veranstaltungen bekommen. Aber diesen Bonus haben wir in den vergangenen Jahren langsam verspielt“, gibt Woppowa zu Bedenken.

Eine Sanierung ist dringend notwendig

Um weiter mit der internationalen Konkurrenz wie Penrith in Australien, Seu d´Urgell in Spanien oder Pau in Frankreich mithalten zu können, müsse der Augsburger Olympiapark dringend saniert und an die heutigen Anforderungen des Kanuslalomsports angepasst werden. Nach der WM 2003 mit einer Rekord-Teilnehmerzahl von 78 Nationen sei Woppowa klar gewesen, dass man sich mit dem aktuellen Zustand der Anlage am Eiskanal nicht mehr für eine Weltmeisterschaft bewerben dürfe. Um so mehr hofft er, dass Augsburg den Zuschlag für die WM 2022 erhält, damit endlich das Geld für die dringende Sanierung aufgebracht werden kann. „Ich bin froh, dass Stadt und Politik erkannt, haben, dass man etwas machen muss. Für mich wird das sicherlich auch noch einmal ein Höhepunkt, wenn wir die WM bekommen“, sagt Woppowa.

Die Wunschliste steht auch schon. „Alles was wir an Räumlichkeiten, Ausrüstung und technischer Ausstattung brauchen“, sagt der erfahrene OK-Chef und skizziert die Pläne: das Restaurant solle zum Organisationszentrum umgebaut werden mit Wettkampfbüro, Ergebnis-Auswertung, Zeitnahme, sowie Jury-, Presse- und VIP-Räumen. Die Bootshäuser würden zum Athletenzentrum. Speziell für die WM müssten zudem digitale Anzeigetafeln und Videowände ebenso aufgebaut werden wie große Zuschauertribünen auf den Stehwällen. Allein zur Durchführung der WM sind Kosten von 1,3 Millionen Euro veranschlagt.

Etwa zwei Jahre zuvor, werde die „heiße Phase“ beginnen. Wir brauchen ab diesem Zeitpunkt mindestens eine hauptamtliche Kraft, bei der die Fäden zusammenlaufen“, sagt Woppowa. Doch die größte und unverzichtbare Stütze bei einem solchen Mega-Event seien nach wie vor die vielen ehrenamtlichen Helfer, betont er. „Bei der WM 2003 sind allein 20000 freiwillige Arbeitsstunden zusammengekommen.“ A propos Einsatz: Würde er bei einer weiteren WM am Eiskanal doch noch einmal in die Rolle des Organisations-Chef schlüpfen? Horst Woppowa lacht: „Das ist jetzt eine Aufgabe für die jüngere Generation. Ich werde aber im Organisationskomitee mitarbeiten.“

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