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Vierschanzentournee
08.01.2018

Der Tollpatsch aus Zakopane

Kamil Stoch hat geschafft, was bislang nur Sven Hannawald vergönnt war. So perfekt der Pole von den Schanzen springt – privat hält er sich für einen chaotischen Typen

Die Gegensätze zwischen Sportler und Privatperson könnten kaum krasser sein als bei Kamil Stoch. Auf den Schanzen wirkt der Pole wie ein kompletter Sportler, bestens organisiert und auf das Wichtige fixiert. Er verfügt über einen starken Absprung, hat ein stabiles Flugsystem und kann auch weite Sprünge noch sicher und mit Telemark stehen. Privat sieht das nach eigener Aussage ganz anders aus. „Zuhause bin ich oft ein Chaot, ein Tollpatsch“, erzählt der 30-Jährige.

Dieser Tollpatsch aus Zakopane, dem polnischen Skisprung-Mekka, hat nun etwas geschafft, was in 66 Jahren Vierschanzentournee vor ihm erst einer vollbracht hat: Sven Hannawald im Januar 2002. Stoch ist Sieger von allen vier Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen. „Ich wollte nur meine besten Sprünge zeigen, ich habe nie auf den Sieg geschaut“, sagte der bodenständig wirkende Stoch nach seinem historischen Triumph. Der Mann, der sich neben Skispringen auch für Radfahren und Fußball begeistert, hat diese Tournee mit einer Dominanz gewonnen, wie es seit seinem Landsmann Adam Malysz vor 17 Jahren keiner mehr geschafft hat. „Ich möchte mich nur auf meine Arbeit konzentrieren“, betonte Stoch stets. Diese Arbeit genügte nun auch, um bei der Wahl zu Polens Sportler des Jahres Top-Stürmer Robert Lewandowski vom FC Bayern München hinter sich zu lassen.

Seinen zweiten Tournee-Sieg genoss Stoch in Bischofshofen verhalten, er wirkte emotional berührt und musste teilweise um Worte ringen. Als Skispringer hat der 30-Jährige fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Neben zwei Olympiasiegen bereits zweimal die Tournee, auch Weltmeister im Einzel und im Team sowie Gesamtweltcupsieger war er schon.

Maßgeblichen Anteil an seinem Erfolg hat Trainer Stefan Horngacher, der frühere Assistent von Bundestrainer Werner Schuster. Der Österreicher Horngacher übernahm die Polen vor knapp zwei Jahren und holte Stoch aus seinem sportlichen Tief, indem er ihn nicht nur sportlich wieder in die Spur brachte, sondern ihm auch lehrte, nicht ständig mit sich zu hadern.

An die Erfolge seines Vorgängers Malysz, mittlerweile als Sportdirektor in Polens Team dabei, reicht er längst heran. Der Titel als Skiflug-Weltmeister, der in zwei Wochen in Oberstdorf vergeben wird, ist der letzte große, der Stoch jetzt noch fehlt. Auch menschlich wird Stoch von Kollegen und Trainern geschätzt. „Wenn einer das verdient hat, diesen Rekord zu brechen, dann ist es Kamil Stoch.

Er ist seit Jahren ein toller Botschafter, ein außergewöhnlicher Sportler“, sagte DSV-Coach Schuster. Rivale Andreas Wellinger meinte: „Er ist so ein sympathischer und extrem guter Skispringer.“ Die Basis für seine Erfolge findet Polens Top-Athlet, der spätestens nach dem verletzungsbedingten Ausfall seines Rivalen Richard Freitag konkurrenzlos die Tournee beherrschte, bei seiner Familie.

Seine Frau Ewa Bilan-Stoch, die er 2010 heiratete, charakterisiert ihren Kamil als „einfühlsamen und tollen Menschen“. Stoch selbst sagt: „Ich bin ein erfüllter Mensch. Ich habe sportlichen Erfolg, aber der größte Erfolg meines Lebens ist mein privates Glück.“

Wenn er nicht von Schanzen springt, hilft er seiner Frau auch gerne im Haushalt. Mit neun Jahren sprang der zweimalige Tournee-Sieger erstmals von der Schanze, drei Jahre später trug es ihn auf seiner Heimschanze in Zakopane schon 128 Meter weit. „Luft ist mein zweites Wesen“, sagt Stoch, der seinen Beruf und seine Hobbys stets mit großem Ehrgeiz und großer Leidenschaft ausübt. (dpa)

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