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Handball-WM 2019
08.01.2019

Deutschland vor der Heim-WM: Diese Fragezeichen gibt es

Bundestrainer Christian Prokop steht bei der Handball-WM 2019 unter Druck.
Foto: Axel Heimken, dpa

Die Bruchlandung, die sich das deutsche Team bei der Handball-EM geleistet hat, soll sich nicht wiederholen. Wir verraten, auf was es ankommen wird.

Alle Informationen zur Handball-WM 2019 finden Sie hier:

Ja, sie haben dieses Feuer in den Augen. Fast eine kindliche Vorfreude. Das ist allerdings auch kein Wunder. Für jeden Sportler ist eine Weltmeisterschaft im eigenen Land mit das Größte, was er erleben darf. Insofern spüren die deutschen Handballer in diesen Tagen eine große Begeisterung.

Am Dienstag sind sie in Berlin zusammengekommen. Am Donnerstag beginnt die WM_mit dem Spiel gegen Korea. Dann geht es Schlag auf Schlag. Gegen Brasilien am Samstag, gegen Russland am Montag, Frankreich wartet am Dienstagabend, das Vorrundenende ist für Donnerstag angesetzt. Der Gegner heißt dann Serbien. Belegen die Deutschen einen der ersten drei Plätze, dann dürfen sie die Hauptrunde in Köln spielen. Mögliche Kontrahenten: Spanien, Kroatien, Mazedonien. Schaffen sie nicht den Sprung in die Top drei der Gruppe A, dann dürfen sie auch nach Köln reisen. Zum President´s Cup, dem Wettbewerb der Verlierer. Doch daran mag niemand einen Gedanken verschwenden.

Deutschland besitzt die Klasse, die Vorrunde zu überstehen, aber...

Denn der Europameister von 2016 besitzt die Klasse, um die Vorrunde zu überstehen. Auf den Außenpositionen, am Kreis, im Tor und auf Rückraum rechts ist er hervorragend besetzt. Aber kann das Team auch gegen die Großen mithalten? Etwa gegen Titelverteidiger Frankreich? Oder den Europameister aus Spanien? Die einstigen "Bad Boys" müssen es, wenn sie das Halbfinale in Hamburg erreichen wollen. Und das ist das große Ziel, wie Bundestrainer Christian Prokop sagt. Doch es ist schwierig, die Situation rund um die deutsche Auswahl einzuschätzen. Das Potenzial für große Taten ist zweifellos vorhanden. Vor allem mit dem Heimvorteil im Rücken. Aber genauso gibt es jede Menge Fragezeichen. Etwa ...

Bundestrainer Christian Prokop versammelt seine Mannschaft ab Dienstag in Berlin.
Foto: Peter Steffen (dpa)

... beim Trainer: Christian Prokop hat ein schwieriges erstes Halbjahr 2018 erlebt. Dass seine Truppe bei seinem ersten großen Turnier als Coach der Nationalmannschaft krachend gescheitert war, haben nicht wenige dem an Heiligabend 40 Jahre alt gewordenen Köthener angelastet. Zu detailverliebt, zu wenig kommunikativ, zu selten teamfähig, zu konfus auf der Bank sei er bei der EM_in Kroatien gewesen. Er hat Fehler eingestanden und Besserung gelobt. Das ehrt ihn. Ein Austausch mit Führungsspielern findet nun häufiger statt, "nachdem ich solche Gespräche zuvor unterschätzt und viel zu selten geführt hatte", wie Prokop in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur offen zugibt.

Er sieht die Differenzen ausgeräumt: "In meinen Augen ist alles auf den Tisch gelegt und von allen Seiten offen und klar drüber gesprochen worden." Auch die Spieler wollen nicht mehr zurückblicken. Sie hoben gerade in den vergangenen Tagen die gute Atmosphäre hervor. Aber hält der Frieden auch in Stresssituationen? Klappt das tatsächlich, einfach die Resettaste zu drücken, und alles wird gut? Es gibt Zweifler. Christian Schwarzer etwa. "Zuletzt hieß es, Mannschaft und Trainer wollten wieder bei Null anfangen. Ich frage mich, wie so etwas im Leistungssport gehen soll", unkt der Weltmeister von 2007 in einem Interview auf ntv.de.

Die Spieler haben in Kroatien ebenfalls ein schwaches Bild abgegeben. Sie fühlen sich genauso in der Pflicht – gerade vor heimischem Publikum. Als am Sonntagvormittag die Nominierung bekannt wurde und Tobias Reichmann überraschend nach Hause geschickt wurde, schworen sich die verbliebenen 16 Spieler darauf ein, dass sich so etwas wie im vergangenen Januar nicht wiederholen darf. Es gilt als großes Versprechen.

Steffen Fäth (M) kommt gegen Tschechiens Abwehr zum Torwurf.
Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

...im linken Rückraum: Es ist die Königsposition im Handball – und im deutschen Team eine Problemzone. Der Ausfall von Julius Kühn (Kreuzbandriss) wiegt schwer. Zumal Prokop es in seiner bisherigen Amtszeit noch nicht geschafft hat, Steffen Fäth so einzubinden, dass er seine Topform abruft. Beim so wichtigen Oktober-Lehrgang in Wetzlar lud der Bundestrainer Fäth zunächst nicht ein, nominierte ihn erst am vorletzten Tag nach, weil sich Tim Suton verletzt hatte. Das stärkt nicht gerade das Verhältnis zwischen Coach und Spieler. 

Bei den Rhein-Neckar Löwen war der Frankfurter zuletzt auch nur zweite Wahl. Während der WM muss er aber liefern, denn sein Pendant Fabian Böhm ließ nach gutem Saisonstart in den vergangenen Wochen merklich nach. Trotzdem steht der Profi der TSV Hannover-Burgdorf bei Prokop hoch im Kurs. Beide kennen sich aus gemeinsamen Tagen bei TuSEM_Essen. Sie schätzen sich. Der Coach nennt Böhm gerne einen "Krieger". Doch nach den jüngsten Auftritten bei den Länderspielen bestehen Zweifel, ob der 29-Jährige, der bei der WM 2015 mit Kurzeinsätzen seine bisher einzigen Erfahrungen im Nationaldress gesammelt hat, tatsächlich das Zeug hat, auf internationalen Niveau Akzente zu setzen. Kandidat Nummer drei im linken Rückraum ist Paul Drux. Der hatte im alten Jahr – mal wieder – mit Verletzungen zu kämpfen, scheint aber rechtzeitig fit zu sein. Bloß ein Schütze aus der zweiten Reihe ist der 23-Jährige auch nicht.

Kehrte ins DHB-Team zurück: Martin Strobel (r).
Foto: Marijan Murat/epa (dpa)

...auf der Spielmacherposition: Es ist die wohl meist diskutierteste Personalie im deutschen Aufgebot: Im Herbst entschloss sich Prokop dazu, Martin Strobel zurückzuholen und stellte ihm gleich einen Freifahrtschein für die WM aus. Das Problem ist: Der 32-Jährige spielt seit eineinhalb Jahren nur in der 2. Liga. Immerhin steht er mit HBW Balingen/Weilstetten in dieser Saison an der Tabellenspitze. Doch reicht die Klasse des Europameisters von 2016 noch aus, um international auf Top-Niveau mitzuhalten? Zumal Strobel auch zu Erstligazeiten alles andere als ein Stammspieler im Nationalteam war.

DHB-Coach Christian Prokop (r) und Paul Drux. Drux.
Foto: Monika Skolimowska (dpa)

Doch der Bundestrainer schätzt die strategischen Fähigkeiten des Schwaben, dazu seine Passgeschwindigkeit. Er soll den reinen Spielmacher mimen. Dazu braucht es einen Kompagnon, der dann einspringt, wenn Strobel nicht zündet. Der könnte zur Not Fäth, wie bei der EM 2016, oder Drux heißen. Oder eben: Fabian Wiede. Der Linkshänder glänzte im Dezember bei seinem Club Füchse Berlin eben genau in dieser Rolle. Doch alle drei sind auf Rückraum Mitte nicht zu Hause.

...beim aktuellen Leistungsstand: Fünf Länderspiele bestritt die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes in dieser Saison – fünf Mal gewann sie deutlich. Doch die Gegner hießen Israel, Kosovo, Polen, Tschechien und Argentinien. Das alles waren keine Gratmesser. Die letzte Partie gegen einen Top-Gegner fand im Juni in München gegen Norwegen statt. Allerdings zu einem höchst unglücklichen Zeitpunkt – direkt nach Rundenende der Bundesliga. Da krochen alle Akteure auf dem Zahnfleisch. Insofern war das 25:30 ein Muster ohne Wert. Wo also steht die deutsche Nationalmannschaft? Es lässt sich nicht wirklich sagen. Gerade in den jüngsten Tests vor der WM gab es Licht und Schatten, waren die ersatzgeschwächten Kontrahenten nicht in der Lage, Schwächephasen der Deutschen konsequent für sich zu nutzen. Prokop sagt dennoch: "Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Berlin und freuen uns, dass es losgeht."

Lesen Sie dazu den Kommentar: Bei der Heim-WM ist für Deutschland alles drin

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