Die Ellbogen raus

München Nach seiner starken Leistung beim Confed Cup geht Joshua Kimmich mit einer Kampfansage in die neue Saison. Der 22-Jährige will sich in seinem dritten Jahr beim FC Bayern als Rechtsverteidiger etablieren. „Bei Bayern ist es wichtig, dass du dir nicht alles gefallen lässt. Du musst ein Typ sein, mit einem gesunden Selbstvertrauen dort auftreten, sonst wird es schwer, ernst genommen zu werden“, sagte er dem Kicker.

Nach dem Karriereende von Philipp Lahm setzt Bayern-Trainer Carlo Ancelotti auf Kimmich als Nachfolger. „Das ist eine Riesenchance, wenn der Verein sagt, dass er mit dir als Rechtsverteidiger plant“, sagte Kimmich, der eigentlich lieber im defensiven Mittelfeld spielt.

„Wenn ich die Wahl habe, ob ich 30-, 35-mal als Rechtsverteidiger auflaufe oder 20 Spiele auf der Sechs mache, dann würde ich immer rechts hinten wählen. Und auch nicht mit Widerwillen, sondern ich spiele das dann mit voller Überzeugung und Leidenschaft“, sagte Kimmich. Unterdessen gehen die Spekulationen um die Zukunft von Douglas Costa weiter. Nachdem der Brasilianer zuletzt mit Juventus Turin in Verbindung gebracht wurde, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge dem Münchner Merkur: „Wir sind uns längst noch nicht sicher, ob Costa nicht vielleicht doch besser bleibt.“ Costa hat einen bis 2020 laufenden Vertrag. Der 26-Jährige war bei seinem Wechsel in die Bundesliga 2015 einer der Shootingstars, baute danach aber ab und war zuletzt meistens Ergänzungsspieler.

Mit nur wenigen Stars besetzt gewann der FC Bayern gestern Abend sein erstes Freundschaftsspiel in der Vorbereitung beim BCF Wolfratshausen mit 4:1 (2:0). Wintzheimer (4. Minute), Müller (30.) und Evina (31./59.) trafen für die Münchner bei denen Tom Starke nach beendeter Karriere noch einmal im Tor stand.

Die Bayern sind seit Samstag im Training, das nächste Spiel steht am Sonntag in Herzogenaurach gegen den FSV Erlangen-Bruck an. (dpa)