Die Löwen lauern
Nächsten Sonntag Schlagerspiel gegen Überraschungsspitzenreiter Braunschweig
München Eintracht Braunschweig eilt von Sieg zu Sieg – und die Konkurrenz schaut staunend zu. Der Traditionsklub feierte am fünften Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga seinen fünften Dreier und hat sich mit vier Punkten Vorsprung bereits ein wenig abgesetzt. Immerhin konnten die Bundesliga-Absteiger Hertha BSC und 1. FC Kaiserslautern am Sonntag mit Heimsiegen Anschluss an das Überraschungsteam aus Niedersachsen halten.
Der dritte Ex-Erstligist 1. FC Köln hofft am heutigen Montag gegen den FC St. Pauli endlich auf den ersten Sieg.
Lange tat sich Braunschweig daheim gegen Jahn Regensburg schwer. Doch Dennis Kruppke erlöste den Spitzenreiter und sorgte mit seinem Tor (67.) für den 1:0-Sieg. Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht zollte dem Aufsteiger Lob: „Wenn der Jahn weiter so spielt, werden sie mit dieser Spielweise auch Punkte holen.“ Gäste-Trainer Oscar Corrochano klagte: „Insgesamt gesehen hätten wir einen Punkt verdient gehabt.“
Letztlich zählt aber nur die Tabelle, und da durfte sich Braunschweig über Schützenhilfe freuen. 2:2 trennten sich die Verfolger Energie Cottbus und FSV Frankfurt, wobei Boubacar Sanogo den Hausherren noch einen Punkt rettete. Nach zuletzt zwei Siegen musste sich Hertha BSC gegen Neuling Aalen in Geduld üben. Erst der Treffer von Adrian Ramos (60.) stellte die Weichen auf Sieg. Ronny erhöhte in der Nachspielzeit (90.+1).
Im dritten Anlauf konnte Lautern seinen Heimfluch besiegen und den ersten Heimdreier seit fast elf Monaten feiern. Gegen Schlusslicht MSV Duisburg traf zunächst Hendrick Zuck (41.), Valeri Domowtschijski (62.) glich aus. Mimoun Azaouagh (81.) stellte aber noch den Sieg sicher.
In Lauerstellung steht 1860 München, das beim 0:0 beim VfL Bochum weiter ungeschlagen blieb. „Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn wir aktuell noch kein Spitzenteam sind“, resümierte 1860-Trainer Reiner Maurer. „Jetzt müssen wir zu Hause nachlegen“, forderte Torjäger Benjamin Lauth. Das ist ein Wort: Immerhin ist Braunschweig der nächste Gegner in der Münchner Arena.
Ingolstadt hat Glück in der Schlussminute
Den ersten Heimsieg feierte der FC Ingolstadt beim 2:1 gegen Union Berlin. Allerdings mussten die Oberbayern lange warten, bis Joker Manuel Schäffler in der Schlussminute zum glücklichen Dreier traf. „Das ist bitter und tut weh“, klagte Union-Trainer Uwe Neuhaus, dessen Team nach der vierten Niederlage in Serie im Tabellenkeller feststeckt. (dpa)
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