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Motorsport
24.06.2017

Die neuen Formel-1-Chefs wollen Baku-Rennen kippen

Aserbaidschan ist ein umstrittener Gastgeber. Die Führung der Rennserie hat an den Altasten der Ecclestone-Ära zu knabbern

Jeder Spaziergang durch das Fahrerlager am Prospekt der Ölarbeiter von Baku erinnert die neuen Formel-1-Chefs an die Altlasten der Ära Bernie Ecclestone. Umstrittene Gastgeber wie das autokratische Aserbaidschan, das am Sonntag seinen zweiten Grand Prix erlebt, stören die Image-Politur, die sich die Nachfolger des Langzeit-Regenten vorgenommen haben. „Diesem Sport war durch einen immer nur kurzsichtigen Fokus auf schnelle Geschäfte wenig gedient, weil Strategie und Vision ebenso fehlten wie der Wille zu Investitionen“, klagte der neue Formel-1-Boss Chase Carey kurz vor seiner Abreise ans Kaspische Meer.

Das Rennen in Baku (Start am Sonntag: 15 Uhr/ live in RTL und sky), das vorbei an neuen Glitzerfassaden und durch Teile der Unesco-geschützten Altstadt führt, war einer der letzten großen Ecclestone-Deals. Mindestens 30 Millionen Euro jährlich lässt sich Machthaber Ilham Aliyev das Spektakel kosten, einige munkeln sogar von bis zu 60 Millionen Euro. Bis 2025 hat sich die Formel 1 an Baku gebunden und soll wie der Eurovision Song Contest 2012, die Europaspiele 2015 und vier Partien der Fußball-EM 2020 schöne Bilder aus Aliyevs Reich in die Welt senden. Dass im öl- und gasreichen Aserbaidschan Menschenrechtler, Oppositionelle und Journalisten aus politischen Gründen in Haft sitzen und viele Nichtregierungsorganisationen gezwungen wurden, ihre Arbeit aufzugeben, bleibt für die Formel 1 ein lästiges Randthema.

„Keiner kann mir sagen, was der Begriff Menschenrechte genau umfasst“, sagte Ecclestone bei der Premiere im Vorjahr lakonisch. Auch in diesem Jahr wird in den Pressekonferenzen vor allem über Reifentemperaturen, Rennstrategien und Wechselgerüchte debattiert. Die neue Führung allerdings würde wohl lieber heute als morgen auf Gastspiele wie in Baku verzichten. Berichte über Korruption, manipulierte Wahlen und Gefangenenfolter sind ebenso schlecht fürs Geschäft wie die fehlende Strahlkraft eines Grand Prix in einem Land ohne Motorsport-Tradition. „Orte wie Baku in Aserbaidschan zahlen uns viel Geld für Rennen, tun aber nichts für die langfristige Stärkung der Marke und die Gesundheit unseres Geschäfts“, sagte Greg Maffei, Geschäftsführer des Formel-1-Eigentümers Liberty Media.

Bei der Übernahme der Rennserie erbten die neuen Besitzer eine Reihe solcher Verträge. Bahrain, China, Russland – Ecclestone war auf der ständigen Jagd nach frischem Geld bei der Wahl seiner Partner nicht zimperlich. Für Demokratie hat der Brite ohnehin wenig übrig. Inzwischen ist er selbst entmachtet, hat als Formel-1-Ehrenpräsident offiziell nur noch beratende Funktion. Seit Wochen schon liefern sich sein Nachfolger Carey und der 86-Jährige über die Medien ein Gefecht über den künftigen Kurs der Königsklasse. „Na ja, er braucht mich nicht. Er sagt, dass er weiß, was er tut“, klagte Ecclestone dem Schweizer Boulevardblatt Blick und beschwerte sich über die neue PR-Strategie, die mehr Freiheiten für die Teams und Veranstalter vorsieht. „Unter Bernie Ecclestone war die Formel 1 ein Geschäft, das zu allem Nein gesagt hat. Wir wollen nun sehr viel mehr zulassen“, konterte Carey. Bislang muss sich die neue Formel-1-Spitze aber mit kosmetischen Korrekturen begnügen.

Die Rahmenverträge mit den Teams sind ebenso langfristig festgezurrt wie die Vereinbarungen mit den Veranstaltern. So ist seit der überraschend frühen Veröffentlichung des nächsten Rennkalenders in dieser Woche auch klar: 2018 heißt es für die Formel 1 zum dritten Mal „Salam, Baku“. (dpa)

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