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Tennis
26.04.2017

Die seltsame Rückkehr der Sünderin

Das Comeback von Maria Scharapowa ist das Thema beim Stuttgarter Turnier. Einige Konkurrentinnen sind nicht begeistert. Und die Fans erkennen die Russin am Stöhnen

Hinter aufgehaltenen Autotüren, der offenen Klappe des Kofferraums und ihren schützenden Begleitern ist nur ein kurzer Blick auf Maria Scharapowa zu erhaschen. Vom Hintereingang trennen die 30-Jährige nur ein paar Meter. Schnell huscht der wegen Dopings für 15 Monate gesperrte Tennis-Star in die Sandplatzhalle des SV Sillenbuch 1892, einem ganz normalen Stuttgarter Tennisverein – und nach dem Training wieder hinaus. Sekunden verrinnen bei Ankunft und Abfahrt des Trosses, dann ist von Scharapowa nichts mehr zu sehen.

Abseits des Stuttgarter WTA-Turniers und rund zehn Kilometer von der Arena entfernt hat sich die Russin in den letzten Tagen vor ihrem Comeback vorbereitet. In einem unscheinbaren Klub, im Vergleich idyllisch.

Der Trubel bei ihrem ersten offiziellen Auftritt nach der Sperre wird gewaltig sein. Mit einer umstrittenen Wildcard nimmt sie am wichtigsten Damen-Turnier in Deutschland teil. Offiziell in Erscheinung treten und sich auf der Anlage des Turniers blicken lassen, darf sie sich erst am Mittwoch wieder.

„Es ist eine merkwürdige Situation für alle“, sagte Angelique Kerber am Dienstag. „Es sind die Regeln. Sie hat ihre Sperre abgesessen. Das müssen wir akzeptieren.“ Das Event läuft schon, wenn Scharapowas Suspendierung endet. Ihr Erstrunden-Match gegen die Italienerin Roberta Vinci, eine frühere US-Open-Finalistin, ist extra erst für Mittwoch angesetzt. „Ich weiß nicht, wie gut sie drauf ist“, sagte Kerber. „Deshalb bin ich gespannt, wie sie zurückkommt. Ich habe keinen Kontakt zu ihr.“ Nicht wenige Topspieler, darunter Agnieszka Radwanska, Caroline Wozniacki und Garbiñe Muguruza, haben die Wildcard-Vergabe kritisiert und sich von Scharapowa distanziert.

„Ich kann nicht unterstützen, was der Turnierdirektor entschieden hat“, sagte die rumänische Nummer fünf der Welt, Simona Halep. Sie sei generell der Meinung, dass die Entscheidung kein gutes Beispiel sei. Ihre Kritik richte sich nicht speziell gegen Scharapowa. „Sie hat für ihren Fehler bezahlt.“ Scharapowa hatte im Stern erklärt, der Empfang der Konkurrenz sei ihre geringste Sorge.

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„Daran habe ich keinen einzigen Gedanken vergeudet. Ich weiß, dass ich in meinem Bereich respektiert werde.“ Bei den Australian Open 2016 war die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin positiv auf das Herzmedikament Meldonium getestet worden. Die Welt-Anti-Doping-Agentur hatte es zum Jahresbeginn auf die Liste der verbotenen Mittel gesetzt. Scharapowa gab an, es seit Jahren genommen zu haben. Über die neuen Regeln hatte sie sich nicht informiert.

Für zwei Jahre war sie ursprünglich gesperrt worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS reduzierte die Sperre auf 15 Monate. Inzwischen ohne eine Weltranglistenposition müsste die frühere Nummer eins jetzt eigentlich von vorne anfangen und sich von kleinen Turnieren wieder in die Beletage vorarbeiten.

Für Stuttgart hat Scharapowa als Zuschauermagnet dennoch ebenso wie für die Masters-Turniere in Madrid und Rom eine Wildcard erhalten. Ein Umstand, der auch für Missstimmung im Fed-Cup-Team von Barbara Rittner sorgte. Julia Görges, am Wochenende noch Retterin in der Relegation gegen die Ukraine, ging bei den Wildcards leer aus.

Das sei „sehr unglücklich“, sagt Teamchefin Rittner, meint aber: „Ich kann das nachvollziehen, das Turnier wird riesiges internationales Interesse haben.“ Etwa 250 Akkreditierungsanfragen seien vor allem wegen Scharapowa beim Event in der Schwaben-Metropole eingetroffen, erklärten die Veranstalter. Nicht alle Wünsche wurden erfüllt.

Scharapowas Training in Stuttgart-Sillenbuch sollte eigentlich ein Geheimnis bleiben. Der SV von 1892 ist kein glamouröser Verein, sondern ruhig und abgeschieden genug gelegen. Der Turnier-Belag ist in Hallen selten, auch deswegen ist der Weltstar hier gelandet. Helle Vorhänge schotten die großen Fenster ab. Das Ploppen der Bälle und manches Stöhnen sind auch von außen zu hören.

Als Scharapowa drinnen auf die Bälle eindrischt, kommen und gehen die Mitglieder. Scharapowa habe nicht gegrüßt, erzählt eine Spielerin, die vor ihr in der Halle war. Ein anderes Vereinsmitglied ist verstimmt, weil der eigentlich gebuchte Platz belegt ist. „Ich kriege mein Geld hoffentlich zurück“, sagt sie.

Im ersten Moment habe sie die Prominenz nicht erkannt. „Und ich dachte, okay, die spielt auf unserem Platz. Und dann stöhnt sie, und vom Stöhnen her dachte ich, das ist doch die Scharapowa, oder?“ (dpa)

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