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Kanu
19.07.2018

Doping: Kanuverband stößt mit Plänen auf Unverständnis

Verantwortlich für die Doping-Kontrollen in Deutschland: Die NADA.
Foto: Oliver Berg, dpa

Laut dem Kanuvernband sollen Top-Kanuten sich an den Kosten von Doping-Kontrollen beteiligen. Der Leichtathletik-Präsident spricht von einem "Akt der puren Verzweiflung".

Der offensichtliche Alleingang des Deutschen Kanu-Verbandes mit der Beteiligung von Topathleten an den Kosten für Doping-Kontrollen sorgt für kräftigen Gegenwind im deutschen Sport. Die Nationale Anti-Doping-Agentur hält den Schritt für "ein falsches Signal." Das erklärte die NADA am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Auch für andere Fachverbände ist eine solche Kostenbeteiligung nicht denkbar. "Nein! Klare Ansage. Das ist bei uns in keiner Weise angedacht. Wir sind auch von den Erhöhungen betroffen und finden das auch sehr bedauerlich", sagte Jürgen Kessing, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Er sieht den Schritt des DKV als "Akt der puren Verzweiflung". Deshalb sei seine Forderung, dass "der Bund die Kosten für alle übernehmen soll, eigentlich die vernünftigste."  

Die NADA-Kontrollen kosten 1,247 Millionen Euro

Laut Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), zeige das Beispiel einmal mehr, "wie groß die Herausforderung bei der Finanzierung des gesamten Leistungssportsystems auf allen Ebenen ist." Jüngst hätten die Spitzenverbände beschlossen, die von ihrer Seite benötigten 1,247 Millionen Euro zur Finanzierung der NADA-Kontrollen bereitzustellen. Da dies bei kleineren Verbänden zu finanziellen Engpässen führen könnte, habe der DOSB einen Härtefonds von 50 000 Euro eingerichtet. 

Sebastian Brendel empört sich über das Vorhaben die Kanuten für die Doping-Kontrollen zur Kasse zu bitten.
Foto: Ralf Hirschberger, dpa

DKV-Präsident Thomas Konietzko begründete der Deutschen Presse-Agentur das Vorgehen seines Verbandes mit "außergewöhnlichen Umständen". Die Höhe der Summe für Kontrollen sei um rund 40 000 Euro von 47 000 Euro im Vorjahr auf 87 000 gestiegen und wurde dem Verband erst Anfang Juni mitgeteilt. Er versicherte aber: "Es wird im nächsten Jahr eine andere Lösung gefunden werden müssen. Wir werden nicht noch mal die Athleten dort in die Verantwortung nehmen."

Er warb um Verständnis für die Entscheidung. "Wir haben als Verband, der diese Beiträge nicht aus den Fördermitteln des Bundes zahlen darf, wenig Möglichkeiten, mehr Geld einzunehmen."

Die anderen Verbände lehnen den Vorschlag ab

Der Kanuverband sei "extrem in der Bredouille", konstatierte Siegfried Kaidel, der Sprecher der deutschen Spitzenverbände. Der von ihm geführte Ruderverband sei ähnlich von gestiegenen Zahlungen betroffen, habe aber Rücklagen gebildet. "Für kleinere Verbände haben wir einen Sonderfonds gebildet, mit dem die Steigerung abgemildert werden sollen", sagte Kaidel. Aber der DKV gehöre nach der Mitgliederzahl nun mal nicht zu diesen kleineren Verbänden.

Auch andere Verbände lehnen den umstrittenen Finanzierungsweg ab. Im Deutschen Schwerimmverband gebe "überhaupt keine Planung, das auf die Athleten abzuwälzen", sagte Präsidentin Gabi Dörries. Es sei tragisch, dass "ein Spitzenverband in eine Situation gebracht wird, dass er das stemmen muss und so etwas nicht aus Bundesmitteln kompensiert werden kann", beklagte Axel Kromer, Sportvorstand des Deutschen Handballbundes. Sven Ressel, der Sportdirektor des Deutschen Fechter-Bundes, gab sich sehr bestimmt:  "Wir tun alles für unsere Athleten. Das ist doch selbstverständlich." 

Noch deutlicher wurde Manfred Dörrbecker, Anti-Dopingbeauftragter des Deutschen Boxsport-Verbandes: "Es kann nicht sein, dass die Kosten für die Dopingkontrollen von den Athleten mitgetragen werden müssen." Man wolle die Athleten nicht zusätzlich belasten, begründete auch Alfons Hölzl, der Präsident des Deutschen Turner-Bundes, den Verzicht auf Kostenbeteiligung. "Wir fordern von den Athleten im Zusammenhang mit Doping-Kontrollen schon sehr viel."  

Die Entscheidung des DKV war auch bei Top-Kanuten auf Kritik gestoßen. So sprach der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel von "einer Farce". Das, was da von den Athleten "gewollt wird, geht gar nicht", hatte der Potsdamer der Welt gesagt.

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