BVB-Trainer Tuchel nimmt Mats Hummels in Schutz
Nach zwei Niederlagen in Folge steht bei Borussia Dortmund vor allem Mats Hummels in der Kritik. Doch die Verantwortlichen stellen sich nun schützend vor den Kapitän.
Mats Hummels hat gewiss schon schönere Tage während seiner Profi-Karriere erlebt. Am vergangenen Freitag unterlief ihm beim 1:3 in Hamburg ein Eigentor. Weil er sich nach dem Spiel weigerte, Interviews zu geben, wurde er vor allem von den Boulevardmedien angezählt. Anschließend meldete sich Hummels bei Twitter zu Wort und beschwerte sich über die - seiner Meinung nach - zu harte Kritik an seiner Person.
Was folgte war ein Artikel in der Bild, in dem von einer möglichen Scheidung der Ehe Hummels/Dortmund fabuliert wurde. Und dann zupft der Kapitän der Dortmunder blöderweise im Europa-League-Spiel am Donnerstag in Krasnodar seinen Gegenspieler nach nicht einmal 30 Sekunden etwas zu lang und heftig am Trikot. Elfmeter, Tor. Weil die Dortmunder reihenweise beste Chancen vergeben und allein drei Mal das Gestänge des Tors treffen, verlieren sie mit 0:1. Der Gruppensieg dürfte damit außer Reichweite sein und Hummels steht mal wieder im Mittelpunkt.
Hummels stellt sich Reportern und Fans
Doch nun reicht es offenbar auch den Dortmunder Offiziellen mit der Kritik an dem Nationalspieler. "Wenn es ein Leistungstief bei ihm gab, dann hat das heute 35 Sekunden gedauert. Ansonsten habe ich ihn nämlich sehr gut gesehen. Seine Leistung war die perfekte Antwort auf diese ganze Geschichte in den vergangenen Tagen, die meiner Meinung nach ohnehin nicht sehr inhaltlich gestrickt war", äußerte sich Trainer Thomas Tuchel.
Bereits vor dem Spiel nahm bereits Chef Hans-Joachim Watzke Hummels in Schutz: "Ich weiß, dass Mats manchmal nicht pflegeleicht ist. Das muss aber auch nicht immer ein Qualitäts-Nachteil sein. Er ist ein ganz anständiger Junge und hat alle Unterstützung von uns", sagte er der Bild.
Und Hummels? Der räumte nach dem Spiel im Interview ein, dass der Elfmeter auf seine Kappe geht und redete anschließend mit den mitgereisten Dortmunder Fans am Stadionzaun. time
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