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  3. Eishockey: Eine schmerzhafte Lehrstunde

Eishockey
09.05.2017

Eine schmerzhafte Lehrstunde

Russland bestraft die Undiszipliniertheiten der deutschen Nationalmannschaft und gewinnt 6:3. Trotzdem ist das Viertelfinale für die DEB-Auswahl weiter in Reichweite

So geht Überzahlspiel: Das dritte WM-Match der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft gegen Russland geriet zur Lehrstunde in Sachen Powerplay. Die Sbornaja von Trainer Oleg Znarok bestrafte gestern die Undiszipliniertheiten des deutschen Teams. Drei Überzahl-Treffer erzielte der Rekord-Weltmeister zum 6:3 (3:0, 2:0, 1:3) gegen die deutsche Mannschaft, in der Verteidiger Christian Ehrhoff sein WM-Debüt gab. Gewohnt abgeklärt nannte der Kapitän die Gründe für die zweite Niederlage im dritten WM-Spiel: „Wir haben kein Mittel gegen das Powerplay der Russen gefunden.“

Nach dem frühen 0:1 schwächte Stürmer Patrick Hager sein Team in der 14. Minute entscheidend. Es war die Schlüsselszene der von beiden Seiten giftig geführten Partie. Für einen Schlittschuhtritt in die Beine des russischen Kapitäns Sergej Mosjakin kassierte der Kölner fünf Strafminuten plus eine Matchstrafe. Über das Strafmaß entscheidet noch der Eishockey-Weltverband. Mosjakin musste ins Krankenhaus, seine Teamkollegen nutzten die numerische Überlegenheit zu zwei Treffern. „Wenn man 0:3 gegen die starken Russen zurückliegt, dann wird es schwer“, sagte Kapitän Ehrhoff. Nach zwei Dritteln führte der Mitfavorit auf den WM-Titel bereits mit 5:0, das Spiel war gelaufen. Danach sorgten Brooks Macek, Philip Gogulla und WM-Neuling Frederik Tiffels mit ihren Treffern für besserere Stimmung in der mit 18700 Zuschauern ausverkauften Halle.

Von einem WM-Erfolg gegen Russland wie dem 2:0 bei den Titelkämpfen 2011 in Bratislava war der Weltranglisten-Zehnte meilenweit entfernt. Neben der zu erwartenden Sperre für Hager droht der Ausfall von Tobias Rieder. Zu Beginn des zweiten Abschnitts humpelte der Stürmer von den Arizona Coyotes mit einer Knöchelverletzung in die Kabine und von dort weiter ins Krankenhaus zur Untersuchung. Für die WM-Gastgeber war das Match gegen die Sbornaja der dritte Teil des schweren Auftaktprogramms, das die Mannschaft trotz des 3:6 gut gemeistert hat. Gegen die stärker eingeschätzten Amerikaner war die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes mit einem 2:1 gestartet. Darauf folgte ein 2:7 gegen Schweden. In beiden Partien hatte der ursprüngliche Kapitän Ehrhoff wegen einer „Oberkörperverletzung“ gefehlt. Mit solchen Angaben versuchen die Teams dem Gegner nicht den kleinsten Hinweis zu geben, weil man gezielte Attacken fürchtet. Bekannt ist jedoch, dass der 31-Jährige seit Wochen mit Rückenproblemen zu kämpfen hat.

Ehrhoff war vor dieser Saison in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) zurückgekehrt. Der gebürtige Moerser galt als einer der bestbezahlten Verteidiger in der National Hockey-League (NHL). Die Buffalo Sabres hatten den offensivstarken Abwehrmann 2011 mit einem Mega-Vertrag ausgestattet. Bis 2021 sollte Ehrhoff 40 Millionen Dollar verdienen. Doch die sportlichen Wünsche erfüllten sich nicht. Buffalo geriet in finanzielle Schwierigkeiten und 2014 wurde der Kontrakt vorzeitig aufgelöst. Bis dahin hatte der deutsche Verteidiger 22 Millionen Dollar aus dem Staffelvertrag verdient. Für die Auflösung erhält er nochmals zwölf Millionen Dollar, verteilt auf Jahresraten von 857143 Dollar bis 2028. Verglichen damit ist das geschätzte Jahres-Nettogehalt von 250 000 Euro (plus Auto, plus Wohnung) bei den Haien ein Taschengeld für den 31-Jährigen. Auch wenn die Deutschen gegen Russland unterlagen, wird die Nummer zehn noch wertvoll sein. Beim 2:5 fälschte Philip Gogulla nach einem Ehrhoff-Schlenzer den Puck unhaltbar ab.

Die Niederlage gegen Russland tut nicht weh, sofern die deutsche Auswahl sich im nächsten WM-Match gegen bisher keineswegs überzeugende Slowaken am Mittwoch (20.15 Uhr/live in Sport1) keinen Ausrutscher leistet. Mit einem Sieg läge das Sturm-Team auf Viertelfinal-Kurs. Patrick Hager wird am Mittwoch fehlen und darf sich von Bundestrainer Sturm auf deutliche Worte gefasst machen: „Hager muss sich besser benehmen. Er hat uns in Schwierigkeiten gebracht.“

Deutschland Greiss (New York), Aus Den Birken (München) – D. Seidenberg (New York), Mo. Müller (Köln), Ehrhoff (Köln), Abeltshauser (München), Reul (Mannheim), Hördler (Berlin), Krueger (Bern) – Rieder (Arizona), Macek (München), Kahun (München), P. Reimer (Nürnberg), Ehliz (Nürnberg), Tiffels (Michigan), Hager (Köln), Schütz (Rögle), Gogulla (Köln), Kink (Mannheim), Plachta (Mannheim), Y. Seidenberg (München), Fauser (Wolfsburg)

Tore 0:1 Schipatschjow (2.), 0:2 Schipatschjow (18.), 0:3 Plotnikow (19.), 0:4 Gusew (32.), 0:5 Kutscherow (36.), 1:5 Macek (46.), 2:5 Gogulla (49.), 2:6 Kutscherow (52.), 3:6 Tiffels (60.) Zu. 18734 Strafm. 9 + Matchstrafe Hager – 12

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