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17.10.2017

Einer der letzten Helden von Bern

Hans Schäfer hat jenen Flankenball geschlagen, der bei Helmut Rahn landet und von dort im Tor der Ungarn. Nun wird der Stürmer 90. Er hat noch ein großes Ziel

Köln Sein ohnehin schon ambitioniertes Lebensziel hat Hans Schäfer längst modifiziert. 102 wolle er werden, hatte der ehemalige Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft an seinem 75. Geburtstag gesagt: „Und dann in meiner Stammkneipe mit einem Glas Kölsch in der Hand an der Theke sterben.“ Nun ist dieses Ziel nicht mehr allzu weit. Am Donnerstag feiert Schäfer seinen 90. Geburtstag. Und 102 scheint ihm denn auch nicht mehr genug. 105 sei nun das neue Ziel, sagte Schäfer: „Ich habe noch viel vor.“

Diese Aussagen seien „typisch Hans“, sagt Horst Eckel, 1954 Zimmernachbar Schäfers im Hotel Belvédère in Spiez: „Immer vorausschauend und mit typisch rheinischem Humor.“ Eckel und Schäfer sind die beiden einzig noch lebenden Weltmeister von vor 63 Jahren. Ihr Verhältnis ist nach jahrelanger Funkstille wieder freundschaftlich. „Probleme gibt es immer mal im Leben“, sagt Eckel. „Aber wir haben uns ausgesprochen und verstehen uns gut. Und natürlich werde ich Hans am Donnerstag anrufen.“ Was Schäfer und Eckel eint, ist die Ablehnung des Personenkults um die „Helden von Bern“. „Es ist doch kein Heldentum, wenn ich ein Spiel gewinne, und sei es eine Weltmeisterschaft“, sagte Schäfer 2006 der Zeit. Und ein Wunder sei es auch nicht gewesen: „Im Sport haben Außenseiter immer eine Chance. Wir haben sie genutzt, daran ist nichts Übernatürliches.“

Wegen dieser Einstellung sei „de Knoll“ (der Dickkopf) „ein Vorbild, von dem ich meinen Spielern gerne erzähle“, sagt DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch. Für Toni Schumacher, einst Torhüter-Ikone bei Schäfers Verein 1. FC Köln und heute dort Vize-Präsident, ist der Jubilar „eine wahre FC-Legende“ und „Vorbild für Legionen von Fußballern in Köln“. Für FC-Präsident Werner Spinner ist Schäfer „das größte Fußball-Idol unserer Stadt“ und „eine der größten Legenden des deutschen Fußballs“. Mit solchen Lobhudeleien kann Schäfer nichts anfangen. Er ist immer bescheiden geblieben, lebt zurückgezogen im Kölner Stadtteil Lindenthal, äußert sich seit Jahren fast nie öffentlich. Nun, im Vorfeld seines 90. Geburtstags, beantwortete er dem kicker einige Fragen. Danach ließ seine Familie über den FC die Bitte verbreiten, „keine Interviewwünsche etc. an ihn heranzutragen“. Auch den Ehrentag will er nicht groß zelebrieren. „Wir feiern im engsten Kreis und werden das eine oder andere Fässchen Kölsch köpfen“, sagt er. „Aber am Abend wird der Fernseher angemacht. Der FC soll mich an meinem Geburtstag mit einem Sieg beschenken.“

Die Kölner spielen am Donnerstag bei BATE Borissow in Weißrussland. Zum ersten Mal seit 25 Jahren ist der FC im Europacup dabei, das freut Schäfer. Doch aktuell ist sein Verein Letzter der Bundesliga. Als „de Knoll“ noch die Fäden zog, war der FC das „Real Madrid des Westens“. 1962 führte Schäfer die Kölner zum Meistertitel, 1964 gelang dasselbe in der ersten Bundesligasaison. 1963 wurde Schäfer zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Unvergessen bleibt er aber vor allem wegen jenes Spiels am 4. Juli 1954 im Wankdorfstadion von Bern. Und wegen der legendären Rundfunk-Reportage von Herbert Zimmermann. „Bozsik, immer wieder Bozsik. Der rechte Läufer der Ungarn am Ball“, erzählte dieser. „Er hat den Ball, verloren diesmal gegen Schäfer, Schäfer nach innen geflankt, Kopfball, abgewehrt, aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen, Rahn schießt! Toooor! Tooor! 3:2 für Deutschland!“ (dpa)

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