Formel 1: Entführer von Ecclestones Schwiegermutter wollen angeblich 36 Millionen

Die Schwiegermutter von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone soll in São Paulo entführt worden sein. Das berichteten brasilianische Medien. So vermeldete die Nachrichtensendung „Jornal Nacional“ gestern, die 67-jährige Aparecida Schunk Flosi sei am Freitag in der Nähe des Vororts Interlagos gekidnappt worden.

Die Entführer sollen die Familie schon kontaktiert und ein Lösegeld in Höhe von 120 Millionen Real, das sind umgerechnet 33,3 Millionen Euro, gefordert haben. Bis gestern Nachmittag hatten sich allerdings weder Ecclestones Büro noch die brasilianischen Behörden dazu geäußert. Das brasilianische Wochenmagazin Veja schrieb, die Entführer hätten zudem verlangt, dass ihnen das Geld in britischem Pfund und aufgeteilt auf vier Taschen gezahlt werde.

Ecclestone soll 2,8 Milliarden Euro besitzen

Der 85-jährige Ecclestone ist seit 2012 mit der 38-jährigen Brasilianerin Fabiana Flosi verheiratet. Es ist seine dritte Ehe. Er hatte Flosi 2009 am Rande des Formel-1-Rennens von São Paulo kennengelernt. Sein Vermögen schätzt das US-Magazin Forbes auf 2,8 Milliarden Euro. Veja zufolge handelt es sich bei der Lösegeldforderung um die höchste in der Geschichte des Landes. Entführungen waren zeitweise in Brasilien weit verbreitet, vor allem in Sao Paulo, wo es zu Beginn des Jahrtausends mehr als 300 Fälle pro Jahr gegeben habe. Ihre Zahl sei seit Gründung einer Polizei-Spezialeinheit deutlich zurückgegangen. (AZ, dpa)