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Bundesliga
07.07.2017

Erfahrene Trainer ohne Job: Sind sie zu alt für die Bank?

Hoffenheims Julian Nagelsmann ist mit 29 Jahren der jüngste Trainer in der Bundesliga.
Foto: Uwe Anspach (dpa)

Der Trend geht zum jungen Trainer. Neururer, Veh und Co. sind kaum gefragt. Stattdessen nehmen Manuel Baum und Julian Nagelsmann die Plätze ein. Das kann sich aber schnell ändern.

Mirko Slomka macht gerade Urlaub auf Mallorca. Robin Dutt berät eine Firma für Videospiele. Armin Veh ist mal hier und mal da, aber meistens daheim in Augsburg. Und Peter Neururer steht auf dem Golfplatz, wenn er nicht gerade Vorträge hält. Was die vier eint: Sie sind Fußballtrainer – ohne Anstellung. Die begehrten Jobs haben derzeit andere. Manuel Baum geht mit 37 Jahren in seine erste komplette Saison als Trainer des FC Augsburg. Domenico Tedesco, 31 Jahre jung, trainiert erstmals einen Bundesliga-Klub und dann gleich den FC Schalke 04. Julian Nagelsmann ist 29, arbeitet aber seit über einem Jahr erfolgreich als Coach von 1899 Hoffenheim. Auch Alexander Nouri von Werder Bremen ist mit 37 noch vergleichsweise jung. Um die sogenannten Erfahrenen wie Veh, Slomka und Co. ist es dagegen still geworden.

Fehlt den jungen Trainern nicht die Erfahrung?

Was sich aber schnell wieder ändern kann, glaubt Neururer. „Was ist denn, wenn diejenigen, die gerade auf einer solchen Erfolgswelle schwimmen, mal ein paar Niederlagen erleben“, fragt Neururer, seit rund zweieinhalb Jahren ohne Trainerjob. Dann dürften auch sogenannte Feuerwehrleute, vielleicht sogar der immerhin schon 62-jährige Neururer, wieder gefragt sein. Dann dürfte auch die Erfahrung eines Trainers wieder eine Rolle spielen. Oder verändern sich die Bedürfnisse im Trainergeschäft gerade grundsätzlich (siehe Randbemerkung)?

Nein, findet Frank Wormuth. „Die erfahrenen Trainer sind nicht aus dem Geschäft raus. Vor allem, wenn ein Klub in Abstiegsnot gerät“, sagt der Chefausbilder des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). „Dann werden auch Trainer wie Bruno Labbadia und Co. wieder eine Rolle spielen.“ Bereits zum zehnten Mal leitet Wormuth derzeit den Fußballlehrer-Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef. In all den vergangenen Jahren hat er die verschiedensten Trainer-Typen durch die Ausbildung begleitet.

Nagelsmann, Nouri und Tedesco absolvierten erst im vergangenen Jahr die Prüfungen bei ihm. Hannes Wolf vom VfB Stuttgart hat die Lizenz schon länger, war vor seinem überraschenden Engagement beim VfB aber auch nur Experten bekannt. „Die jungen Trainer werden in den Nachwuchsleistungszentren groß“, sagt Wormuth. Baum beispielsweise leitete das Nachwuchszentrum, ehe er zum Nachfolger von Dirk Schuster als Trainer der Bundesligamanschaft berufen wurde.

Ob die jungen Trainer nun eine U17, U19 oder die Profis trainieren, mache für Baum und Co. von den Abläufen her gar keinen großen Unterschied mehr. „Sie müssen sich nicht groß umstellen. Der größte Unterschied ist sicher die mediale Aufmerksamkeit“, schätzt Wormuth.

Ein Eindruck, den der neue Mainzer Trainer Sandro Schwarz bestätigt. Auf die Frage, inwiefern sich der Job als Profi-Coach von der Verantwortung für eine zweite Mannschaft unterscheidet, antwortete der 38-Jährige flapsig: „Ich kriege mehr SMS-Nachrichten.“

Wie reagieren die jungen Trainer in einer Krise?

„Man sollte auch abwarten, was passiert, wenn sie mal eine sportliche Krise mit ihren Vereinen erleben“, sagt Wormuth mit Blick auf Nagelsmann, Baum, Tedesco und Co. Es könnte also gut sein, dass Trainer wie Veh oder Labbadia ihre fußballerische Auszeit bald wiederbeenden können.

Armin Veh ist seit dem 1. Juli wieder auf dem Markt, sein Vertrag mit Eintracht Frankfurt lief Ende Juni aus. Wer den gebürtigen Augsburger kennt, der ist sich sicher, dass das Thema Trainer für Veh noch nicht beendet ist. Veh glaubt, dass es in Zukunft auch für routinierte Übungsleiter Arbeitsplätze geben wird. „Erfahrung“, sagt er „ist im Fußball durch nichts zu ersetzen.“ Anfragen laufen bei ihm offenbar immer wieder ein, konkrete Angebote scheinbar nicht. „Ich bin nach allen Seiten offen“, beschrieb er kürzlich seine Situation.

Auch Peter Neururer gibt die Hoffnung noch nicht auf. Schließlich hat der 62-Jährige schon zahlreiche Klubs vor dem Abstieg gerettet. Und sollte ein Verein in Not geraten, „setzt man nicht auf diejenigen, die sich mit solchen Situationen nicht auskennen, sondern auf die, die sich auskennen“, sagt Neururer. So, wie er selbst. (dpa/oll)

So alt sind die Trainer der Bundesliga:

  • Julian Nagelsmann (Hoffenheim): 29 Jahre
  • Domenico Tedesco (Schalke): 31
  • Hannes Wolf (Stuttgart): 36
  • Manuel Baum (Augsburg): 37
  • Alexander Nouri (Bremen): 37
  • Sandro Schwarz (Mainz): 38
  • Pál Dárdai (Berlin): 41
  • A. Breitenreiter (Hannover): 43
  • Niko Kovac (Frankfurt): 45
  • Heiko Herrlich (Leverkusen): 45
  • Markus Gisdol (Hamburg): 47
  • Ralph Hasenhüttl (Leipzig): 49
  • Peter Stöger (Köln): 51
  • Dieter Hecking (Gladbach): 52
  • Christian Streich (Freiburg): 52
  • Peter Bosz (Dortmund): 53
  • Andries Jonker (Wolfsburg): 54
  • Carlo Ancelotti (München): 58

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