Ex-Ferrari-Boss über Schumachers Situation: "Furchtbar"
Der langjährige Ferrari-Boss Luca di Montezemolo hat sich mit drastischen Worten über den Gesundheitszustand von Michael Schumacher geäußert.
Luca di Montezemolo war zwischen 1991 und 2014 Verwaltungsratsvorsitzender bei Ferrari. Unter seiner Führung kamen Michael Schumacher, Jean Todt und Ross Brawn zum Formel-1-Rennstall und begründeten die erfolgreichste Zeit Ferraris im Motorsport.
Di Montezemolo blieb Schumacher auch noch verbunden, als der Deutsche sein Comeback bei Mercedes feierte. Nun hat er sich erstmals öffentlich über den Gesundheitszustand des siebenmaligen Weltmeisters geäußert. Schumacher war im Dezember 2013 bei einem Skiunfall schwer verunglückt und lag ein halbes Jahr im Koma. Freunde und Familie schotten ihn von der Außenwelt ab, um seine Regeneration nicht zu gefährden und die Privatsphäre zu sichern. Von Schumachers Gesundheitszustand ist daher wenig bekannt.
Laut di Montezemolo sei die Situation Schumachers "furchtbar". Das sagte er in einem Interview mit dem Fernsehsender RTL. "Du weißt nicht mehr, was Du machen sollst. Also versuche ich, mir die so zahlreichen großartigen Momente noch einmal ins Leben zu rufen, die wir gemeinsam gefeiert haben", so der Italiener. Schumacher sei "ein außergewöhnlicher Pilot, Mensch und Freund", sagte di Montezemolo. Außerdem sei Schumacher "fundamental" für die Geschichte Ferraris gewesen.
Anerkennend äußerte er sich zudem zur Familie von Schumacher. "Ich muss auch zugeben, dass ich den Mut und die Kraft der Familie, von Corinna und den Kindern, bewundere, wie sie Michael helfen. Vom tiefsten Herzen hoffe ich ständig, bald gute Nachrichten zu hören." AZ
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