Ex-Testfahrerin de Villota tot
33-jährige Spanierin in Hotel gefunden
Berlin Die ehemalige Formel-1-Testfahrerin María de Villota ist tot. „Liebe Freunde, María ist von uns gegangen. Sie musste wie alle Engel in den Himmel. Wir danken Gott für die zusätzlichen eineinhalb Jahre, die er sie bei uns gelassen hat“, schrieb ihre Familie auf der Facebook-Seite der Rennfahrerin.
Im Juli vergangenen Jahres hatte de Villota traurige Berühmtheit durch einen schweren Unfall auf einem Flugfeld in England erlangt. Sie war mit ihrem Marussia-Rennwagen in die Ladeklappe eines Teamtransporters gerast und hatte sich Schädel- und Gesichtsverletzungen zugezogen. Ihr rechtes Auge konnten die Ärzte nicht retten. Sie trug seitdem eine Augenklappe.
Gestern wurde Mariá de Villota tot in einem Hotel in Sevilla aufgefunden, sie wurde 33 Jahre alt.
Der ärztliche Notdienst in Sevilla war nach sieben Uhr gerufen worden, konnte die Tochter der spanischen Rennfahrerlegende Emilio de Villota aber nicht mehr wiederbeleben. Laut Polizei gab es weder Anzeichen für Drogen oder Gewalteinwirkung.
Weltmeister Sebastian Vettel sprach von einer sehr traurigen Nachricht. „Es gibt ja viele Leute, die sich nach so einem schlimmen Unfall eingraben und nie wieder in die Öffentlichkeit wollen. Und sie stand nach zehn Monaten wieder hier und lächelt. Das war beeindruckend“, sagte er gestern nach dem Formel-1-Training in Japan. (dpa)
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