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Formel1
25.03.2017

Fahren bis zur Ohnmacht

Die neuen Regeln verlangen den Fahrern körperlich mehr ab. Dem Auto soll weniger Bedeutung beikommen. Ob das wirklich klappt, ist allerdings fraglich

Die Grenzerfahrung der neuen Formel1 spürt Ruheständler Nico Rosberg sogar auf dem heimischen Sofa. „Die Fahrer müssen Gladiatoren sein, um diese Autos herumzuwirbeln“, sagt der Weltmeister, der durch seinen Rücktritt der neuen Härte in der Königsklasse aus dem Weg gegangen ist. Eine radikale Regelreform hat die Boliden schneller und schwerer beherrschbar gemacht und zwingt die Piloten zu einem extremen Fitnessregime. „Wir müssen jetzt ans Limit gehen, das mag ich“, sagt Rosbergs früherer Dauerrivale Lewis Hamilton, der am Freitag die ersten Trainingseinheiten dominierte und am Sonntag (7 Uhr/RTL) als Titelfavorit in die Saison startet. Die deutlich gestiegenen Fliehkräfte durch die höhere Geschwindigkeit in den Kurven sind in diesem Jahr die größte Herausforderung für die Piloten.

Bis zu 40 Stundenkilometer schneller kommen die Autos jetzt durch die Kurven. Die Rundenzeiten sollen sich um rund fünf Sekunden verringern, die teils mehr als zehn Jahre alten Rekordmarken könnten serienweise fallen. „Du steigst dann aus und bist ein bisschen nackensteif“, beschreibt Nico Hülkenberg seine Eindrücke nach den ersten Kilometern im neuen Renault. Beim Training an Nacken und Oberkörper schoben die Fahrer daher im Winter Zusatzschichten auf der Hantelbank. „Eigentlich ist der Nacken von allen Muskeln des Körpers am schwierigsten zu trainieren, da er fragil ist und man ihn leicht überlasten kann“, sagt McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne. Doch es half nichts. Die Piloten brauchen die zusätzlichen Muskelmassen, um den gewaltigen Kräften widerstehen zu können.

In den Kurven wirkt in den aggressiveren Autos das Fünffache des eigenen Körpergewichts auf die Fahrer. „Einige schlaue Ärzte werden uns vielleicht erzählen, dass das kurz vor der Ohnmacht ist“, sagt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery, der mit seinen nun deutlich breiteren und haltbareren Reifen auch zum Spektakel beitragen soll.

Schonfahrten, nach denen die Piloten ganz entspannt aus dem Cockpit klettern, sollen der Vergangenheit angehören. Das ist ganz im Sinne von Mercedes-Superstar Hamilton, der seinen Körper im Winter sogar beim Thai-Boxen stählte. „Wir sind Athleten, und die Formel 1 sollte die körperlich anspruchvollste aller Rennserien sein. Das war in den vergangenen Jahren nicht der Fall“, sagt der Brite. In der neuen Saison sollen Trainingsfleiß und Durchhaltevermögen wieder eine größere Rolle spielen, wenn es um Grand-Prix-Siege geht. Es kommt wieder mehr auf den Menschen an. Auch bei Reflexen, Ausdauer und Beweglichkeit sind die Ansprüche an die Piloten noch einmal gestiegen. „Ich habe mir einen neuen Trainer genommen, der folgt mir überall hin, damit ich jeden Tag trainiere“, sagt Williams-Rückkehrer Felipe Massa.

Mercedes-Neuzugang Valtteri Bottas bringt seine Vorbereitung auf die Saison auf eine einfache Formel: „Trainieren, essen, schlafen, wiederholen.“ Die schon im Vorjahr beschlossenen Reformen liegen ganz auf der Linie der neuen Formel-1-Besitzer, die den Fahrer wieder mehr in den Vordergrund rücken wollen. Dazu gehört auch, dass die Piloten am Start weitgehend auf sich allein gestellt sind, weniger Hilfsmittel zur Verfügung haben. „Da ist viel Spielraum für Fehler“, sagt Sauber-Neuling Pascal Wehrlein.

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Mehr Action, mehr Abwechslung, verschwitzte Fahrer nahe dem Ende ihrer Kräfte – das dürfte dann auch den Fans gefallen. „Wenn man sieht, dass wir mehr ans Limit gehen, haben die Leute auch mehr Spaß“, sagt Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. Doch es bleibt die Sorge um die Nebenwirkungen der neuen Rezeptur. Das Überholen könnte durch die breiteren Autos und die veränderte Aerodynamik weiter erschwert werden. Die Top-Teams dürften die Möglichkeiten des neuen Regelwerks dank ihrer Finanzkraft zu einem deutlich höheren Entwicklungstempo nutzen und damit die Hackordnung zementieren.

Zwar kündigte Sportchef Ross Brawn an, die Ressourcen begrenzen zu wollen. Das ist aber kurzfristig im Rahmen der bestehenden Verträge kaum möglich. Eine Garantie für Spektakel vom Start in Melbourne bis zur Finalrunde in Abu Dhabi am 26. November kann auch die neue Formel1 nicht bieten. Vierfach-Champion Vettel warnt ohnehin vor zu hohen Erwartungen: „Im Fußball gibt es ja auch Spiele, die sind super – und dann gibt es auch mal ein 0:0.“ (dpa)

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