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Fußball-WM der Frauen: Frauenärzte bestätigen: DFB-Frauen sind alle weiblichen Geschlechts
Fußball-WM der Frauen
27.05.2015
Frauenärzte bestätigen: DFB-Frauen sind alle weiblichen Geschlechts
Per ärztlichem Attest bestätigt: Die Spielerinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft (hier Celia Sasic und Lena Petermann) sind alle weiblichen Geschlechts.
Foto: Patrick Seeger/dpa
Um sicherzugehen, dass bei der WM nur Frauen auflaufen, führt die Fifa Geschlechtstest ein. Die deutschen Fußball-Frauen haben sich ihre Weiblichkeit per Attest bestätigen lassen.
Vor der Fußball-WM der Frauen in Kanada greift die Fifa zu ungewöhnlichen Mitteln: Alle teilnehmenden Teams müssen sich im Vorfeld einem Geschlechtstest unterziehen. Der Fußball-Weltverband reagiert damit auf die Vorfälle bei der Weltmeisterschaft vor vier Jahren in Deutschland. Damals standen drei Spielerinnen aus Äquatorialguinea unter Verdacht, Männer zu sein.
Um solche Diskussionen zu vermeiden, führt die Fifa den Geschlechtstest ein. Auch die deutsche Mannschaft ist betroffen.
Gegenüber der Bild sagte DFB-Teammanagerin Doris Fitschen: „Es ist richtig, diese Vorgabe gibt es. Die Fifa wird ihre Gründe dafür haben. Wir haben das gelassen zur Kenntnis genommen und sind froh, bestätigen zu können: Unsere Spielerinnen sind alle weiblichen Geschlechts.“
Obwohl der Fifa eine Erklärung von DFB-Mannschaftsarzt Bernd Lasarzewski für alle 23 Spielerinnen gereicht hätte, ging der DFB auf Nummer sicher und ließ von allen Spielerinnen eine Bestätigung ihres Frauenarztes ausstellen. Das Ergebnis fiel klar aus: Die DFB-Frauen sind alle weiblich.
Geschlechtstests sind nicht nur im Fußball Thema
Die Diskussion über Geschlechtstests betrifft nicht nur den Fußball. Die südafrikanische 800-Meter- Läuferin Caster Semenya wurde nach ihrer Goldmedaille bei der Leichtathletik-WM 2009 verdächtigt, ein Mann zu sein. Der anschließende Geschlechtstest ergab: Semenya hat sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsmerkmale.
Das internationale Olympische Komitee (IOC) beschloss daraufhin: Intersexuelle Athletinnen dürfen nur dann bei den Frauen starten, wenn nachgewiesen werden kann, dass sie weniger männliche Sexualhormone haben als ein Mann.
Am Sonntag reist der DFB-Tross nach Kanada, wo am 7. Juni in Ottawa die Auswahl der Elfenbeinküste der erste Gruppengegner ist. rufl, dpa
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