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Bundesliga
16.08.2017

Fußball-Goldrausch im Bezahlfernsehen verärgert Fans

Wer im Fernsehen alle Bundesliga-Spiele sehen will, muss künftig mehr zahlen.
Foto: Daniel Maurer (dpa)

Preiserhöhungen von gut 80 Prozent können die wenigsten Firmen durchsetzen - die DFL hat es beim Verkauf der Bundesliga-Fernsehrechte geschafft. Das sorgt für Unmut.

Für die Bundesliga-Vereine ist es ein Bombengeschäft, für viele Fans vor den Fernsehschirmen dagegen unbequem bis ärgerlich. Am Freitag beginnt die von vielen sehnlichst erwartete neue Saison mit dem Auftaktspiel Bayern gegen Leverkusen. Doch live Fußballgucken wird in der neuen Saison teurer und komplizierter.

Zu verdanken haben die Fans das dem Bundeskartellamt und der Deutschen Fußball Liga (DFL), die bei der Vergabe der Fernsehrechte Preiserhöhungen von über 80 Prozent durchgesetzt hat. In den vergangenen Jahren galt eine einfache Regel: "Alle Spiele, alle Tore" beim Bezahlsender Sky. Doch auf Anordnung des Bundeskartellamts darf nicht mehr ein Sender sämtliche Spiele übertragen. 

Der DFL kam das sehr gelegen, denn sie konnte die Übertragung der ersten Bundesliga nun gewinnbringend an zwei konkurrierende Bezahl-Sender verkaufen: Neben Sky kam der US-Konzern Discovery Networks mit seinen Eurosport-Sendern zum Zug. Daneben gibt es noch viele weitere Verwertungspakete, so wird das Auftaktspiel vom ZDF übertragen.

TV-Erlöse der DFL steigen um 85 Prozent

Die DFL rechnet bis zur Saison 2020/21 mit "medialen Gesamterlösen" von 1,14 Milliarden Euro pro Jahr - bisher waren es zwischen 600 und 700 Millionen in einer Saison. Die DFL bezifferte das "Wachstum" im vergangenen Jahr auf beeindruckende 85 Prozent. Von solchen Umsatzsteigerungen können selbst Google oder Apple nur träumen. 

Insgesamt 45 Spiele werden künftig im Bezahlfernsehen nicht mehr live bei Sky laufen, sondern bei Eurosport. Dabei handelt es sich um 30 Begegnungen an Freitagen, jeweils fünf Partien an Sonntagen und Montagen, die vier Relegationsspiele um Auf- und Abstieg in der ersten und zweiten Bundesliga sowie den Super-Cup. Wer auch diese Spiele sehen will, muss neben dem Sky-Abo zusätzlich Geld an Eurosport überweisen.  Hier finden sie einen detaillierten Bericht, was das alles für die Fußball-Fans bedeutet.

"Wir haben ein Angebot von 29,99 Euro im Jahr", sagt ein Discovery-Sprecher. Bisher ist das Eurosport-Angebot jedoch nur über Internet oder Satellit zu sehen, nicht im regulären Kabelnetz. Der Ärger schlägt sich derzeit hauptsächlich in den sozialen Medien nieder: "An alle, schreibt ne Sonderkündigung", forderte etwa ein verärgerter Sky-Kunde vergangene Woche auf Facebook. 

Die Sky-Sendung soll aber trotzdem weiter "Alle Spiele, alle Tore" heißen: Denn auf Sky laufen noch die Zusammenfassungen, wie ein Sprecher des Senders im Münchner Vorort Unterföhring erläutert. 

Sky muss mehr Geld für weniger Spiele zahlen

Sky überträgt zwar weniger Spiele live, muss dafür aber selbst wesentlich mehr bezahlen: 793 Millionen Euro statt bisher 489 Millionen, wie Sky-Österreich-Chef Holger Enßlin kürzlich erklärte. Nach Angaben des Firmensprechers will der Sender, der zum Konzern des Medienunternehmers Rupert Murdoch gehört, die massive Preiserhöhung aber nicht an die Kunden weiter reichen. 

Die finanziell goldenen Zeiten für die Bundesliga haben Folgen nicht nur für die Fernsehzuschauer vor den heimischen Bildschirmen, sondern auch für Deutschlands Wirte: Für viele Gastronomen mit Sky-Abo ist die neue Lage ebenso unerfreulich wie unübersichtlich. 

"Für viele kleine Wirte lohnt sich das nicht, die Schmerzgrenze ist für manche schon erreicht", kritisiert Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga. "Die Fanbindung ist megawichtig. Viele Fans können es sich nicht leisten, zu jedem Auswärtsspiel zu fahren. Das Gemeinschaftserlebnis Fußball in der Gaststätte beziehungsweise Kneipe muss bezahlbar bleiben."

Wirte sind sauer

Denn für Wirte ist ein Sky-Abo ohnehin wesentlich teurer als für Privatkunden. Auch die Betreiber umsatzstarker Sportkneipen sind beunruhigt. Denn viele warteten wochenlang auf Informationen der Sender, ohne diese zu bekommen. "Ich bin etwas nervös", sagt eine Münchner Wirtin. "Wir haben weder von Sky noch von Eurosport gehört."

Immerhin steht inzwischen fest, dass Discovery Networks nun auch Gastronomen übergangsweise bis Jahresende den 29,99 Euro teuren Privatkundenpreis anbieten wird. Gespräche zwischen Sky und Eurosport über eine zusätzliche Übertragung der 45 Eurosport-Spiele auf Sky sind bislang ergebnislos verlaufen. Sky macht dafür die hohe Preisvorstellung des neuen Konkurrenten verantwortlich. "Dabei hat uns Discovery kein Angebot vorgelegt, das auch nur im Ansatz am Markt refinanzierbar wäre", sagte der Sky-Sprecher. dpa

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