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Fußball
30.09.2014

Genervt: Schalke-Trainer Jens Keller will nicht mehr über sich reden

Jens Keller hat genug von dem Gerede über seine Person als Trainer.
Foto: Jonas Güttler, dpa

Es begann an seinem ersten Arbeitstag - und hat sich bis heute nicht geändert: Verliert Jens Keller ein Spiel, steht er sofort in der Kritik. Darüber reden mag er jetzt nicht mehr.

Es begann an seinem ersten Arbeitstag - und hat sich bis heute nicht geändert: Verliert Jens Keller ein Spiel, steht er sofort in der Kritik. Der Trainer des FC Schalke 04 hat keinen Bonus. Das nervöse Umfeld, noch nervösere Journalisten, die hohen Erwartungen der Fans und der Vereinsspitze - die Gründe für diese Situation sind vielfältig. Umso bewundernswerter, mit welch stoischem Gleichmut und mit welcher Beharrlichkeit Keller trotzdem seinen Job macht. Jetzt aber, direkt nach dem Sieg im Revierderby gegen Dortmund, scheint das Nervenkostüm angekratzt: Jens Keller mag nicht mehr.

Das bezieht sich nun aber nicht auf seine Tätigkeit als Trainer des FC Schalke 04. Die will er natürlich weiter machen. Aber er mag nicht mehr über sich und seine Zukunft bei den Königsblauen sprechen. Auf Fragen, wie er mit den Extremen und den immer wiederkehrenden Diskussionen umgehe, ob er der Richtige für Schalke sei, reagiert der 43-Jährige zunehmend genervt. "Ich habe keine Lust mehr, über meine Person zu reden. Man hat jetzt 22 Monate über mich geredet. Es geht um die Mannschaft und den Verein und nicht um meine Person", polterte Keller vor dem Champions-League-Spiel heute Abend gegen Maribor.

Stehaufmännchen ist wieder der Held - momentan

Seit dem jüngsten 2:1-Derbysieg gegen Dortmund am Samstag ist "Stehaufmännchen" Keller wieder ein Held. Nur eine Woche zuvor, als man beim mageren 2:2 gegen Frankfurt erneut den ersten Saisonsieg verpasst hatte, wünschten den Trainer nicht wenige Fans zum Teufel.  Kein Wunder, dass Keller das ständige Auf und Ab zuwider ist. "Vor zwei Wochen war ich noch entlassen. Heute soll ich unkündbar sein. Das geht mir beides in zu extreme Richtungen."

Sogar das Zeitungsstudium hat Keller reduziert, sofern es um ihn  geht: "Ich lese nicht mehr allzu viel. Da müsste ich ja den ganzen Tag lesen und könnte mich gar nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren." Und das ist für Keller die tägliche Arbeit mit der Mannschaft, das Training, die Spielvorbereitung.

Nachfolger von "Jahrhunderttrainer" Huub Stevens

Seit der ehemalige U17-Coach von Manager Horst Heldt im Dezember 2012 zum Nachfolger des beliebten Schalker "Jahrhunderttrainers" Huub Stevens befördert wurde, hat er mit Vorbehalten zu kämpfen. Zuerst riefen fehlende Ergebnisse sowie mangelnde Ausstrahlung und Charisma die Kritiker auf den Plan. Dann wurde ihm zuweilen vorgeworfen, dass bei den Auftritten des luxuriös ausgestatteten Kaders keine "richtige Handschrift" des Trainers zu erkennen sei.

"Für welchen Fußball steht Schalke unter Keller?" - das fragten sich Medien, Fans und Fußball-Experten. Pressing und Gegenpressing á la Klopp? Ballbesitz und Spielkontrolle " la Guardiola? Die Antworten gaben die Königsblauen auf dem Platz immer dann, wenn der Druck am größten, die Lage am brenzligsten und Kellers Ablösung vermeintlich beschlossen war. Dann trumpfte das Team auf, bot Topleistungen, holte Überraschungserfolge, landete Befreiungsschläge  - wie im März 2013 und auch jetzt im Revierderby. Und zum Saisonende erfüllten Team und Trainer stets die Club-Vorgaben, erreichten die angestrebten Ziele (Champions-League-Platz). Dies spricht nicht für ein zerrüttetes Verhältnis von Spielern und Trainer, dessen Vertrag bis 2015 läuft.

Keller ist bei Niederlagen meist der Schuldige

Gute Leistungen wurden aber überwiegend der individuellen Klasse der Profis und nicht der akribischen Arbeit des Trainers zugeschrieben. Wenn es danebenging, war meist Keller der Schuldige - trotz der ihm zugebilligten mildernden Umstände wegen der Verletztenmisere. Dass Keller bejubelt und kurz darauf wieder infrage gestellt wird, hat der Club zumindest mitzuverantworten. Auch wenn die Situation nicht besser war, bevor Heldts vorsorgliche Kontaktaufnahme zum damaligen Mainzer Coach Thomas Tuchel durchsickerte.

Im chronisch nervösen und emotionalen Umfeld auf Schalke ist alles ein wenig extremer. Und Keller verfügt sicher nicht über das Charisma von Bayerns Pep Guardiola oder die rhetorischen Fähigkeiten und das Showtalent von BVB-Coach Jürgen Klopp. Dafür sind Durchhaltevermögen und sein cooler Umgang mit der Dauerkritik mehr als bewundernswert. Nicht nur Clemens Tönnies nötigt das größten Respekt ab: "Je größer der Druck ist, desto ruhiger geht er damit um. Und das ist eine Riesenstärke von ihm." Daher sprach der Clubchef kürzlich im Sport1-"Doppelpass" ein Machtwort: "Wir diskutieren nicht über Jens Keller. Er ist unser Trainer und bleibt es auch. Fertig!" Ende offen. (dpa)

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