"Gib Viagogo keine Chance": Fans wehren sich gegen Ticket-Plattform
Unter dem Motto "Gib Viagogo keine Chance" organisieren FCA-Fans eine Online-Petition gegen die Ticket-Plattform. Sie fordern: Fußball muss bezahlbar bleiben.
"Viagogo" hat sich in letzter Zeit zum Reizwort in Fußballstadien entwickelt. Die Fans werfen der Ticketbörse, die bereits Partner von zehn Bundesliga-Clubs ist, Wucherpreise und Minimierung des geringen Kartenkontigents vor. So auch in Augsburg. Doch die FCA-Fans wollen sich gegen die Viagogo-Partnerschaft wehren und riefen jetzt eine Online-Petition ins Leben.
Viagogo erhält eigene Kartenkontingente
Die Aktion auf der Homepage fcafans-gegen-viagogo.de hat in den ersten Tagen bereits mehr als 400 digitale Unterschriften erhalten. Und die Zahl der Unterstützer steigt. Die Organisatoren machen der Plattform schwere Vorwürfe: Viagogos selbst ernanntes Unternehmensziel, durch eine Tauschbörse den Schwarzhandel zu überhöhten Preisen einzudämmen, sei nicht einmal die halbe Wahrheit.
Nicht kommuniziert werde, dass Viagogo durch die Fußballklubs eigene Kartenkontingente erhalte, über deren Umfang aus gutem Grund keine verlässlichen Informationen vorlägen, ist auf der Homepage zu lesen. "Ersichtlich wird dies daraus, dass bei Viagogo bereits Tickets für Partien eingestellt sind, für die der offizielle Vorverkauf noch gar nicht begonnen hat."
Vorwurf: Viagogo bündelt ohne Einverständnis Daten
Außerdem beschweren sich die Fans unter anderem über "agressive Marketing- und Mailaktionen unter Vereinsmitgliedern und Dauerkartenbesitzern". Ziel sei dabei "möglichst viele personenbezogene Daten zu bündeln, ohne dass das Einverständnis der Betroffenen vorher eingeholt wurde."
Es sei schlussendlich zu befürchten, dass die Plattform den Kartenhandel komplett kontrollieren und damit die Preise bestimmen möchte. nbr-
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