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16.12.2014

Götze und der goldene Schuss: Das Länderspieljahr 2014

Mario Götze erzielt das einzige Tor im FInale.
Foto: Marcus Brandt (dpa)

„Schürrle - der kommt an. Mach ihn. Mach ihn! Er macht ihn! Mario Götze! Das ist doch Wahnsinn! Und er ist gekommen, der eine Moment für Mario Götze. Alles andere ist egal. Irre!“

Diese Worte werden künftig in einem Atemzug genannt werden mit einem „Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen“. 60 Jahre liegen zwischen ihnen. 1954: Deutschland wird zum ersten Mal Fußball-Weltmeister, wird von Herbert Zimmermann zum Titel geschrien. 2014: Die DFB-Auswahl hat soeben nach dem vierten Stern gegriffen - und die Stimme von ARD-Kommentator Tom Bartels zum Überschlagen gebracht. 

Helmut Rahn, Gerd Müller, Andreas Brehme und jetzt eben auch Mario Götze. So heißen die Torschützen, die ein WM-Endspiel mit ihren Treffern entschieden. Die Erinnerung an die Weltspiele am Zuckerhut sind noch frisch und müssen aktuell für jeden Jahresrückblick herhalten. Vergessen werden sollte bei aller Euphorie allerdings nicht: Teil zwei des Länderspieljahres 2014 verlief für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft weniger erfolgreich. Das hat nichts mit deutscher Miesmacherei zu tun. Das sind die knallharten Fakten. Im Sport, ganz besonders im schnelllebigen Geschäft Fußball, sind Titel Erinnerungen für die Ewigkeit. Aber sie haben keinen hohen Haltbarkeitswert. Will heißen: Der Weltmeister war gleich wieder in der EM-Qualifikation gefordert. Und dort wusste die DFB-Auswahl selten zu überzeugen.

In der EM-Qualifikation überzeugte der Weltmeister bisher nicht

1:0 – dieses Resultat diktierte das Länderspieljahr 2014 bei der deutschen Nationalmannschaft. Denn mit einem 1:0-Sieg startete das DFB-Team am 5. März in einem Testspiel gegen Chile. Torschütze? Klar, Mario Götze. Ein 1:0 stand auch auf der Anzeigetafel im Maracana, als die deutsche Mannschaft im WM-Finale gegen Argentinien am 4. Juli in der Verlängerung nach dem Weltpokal griff, weil Götze in der 113. Minute eine Flanke von Andre Schürrle gekonnt mit der Brust annahm, um dann volley im Fallen das Leder ins argentinische Netz zu befördern. Und 1:0 hieß es schließlich auch zum Jahresabschluss im Duell der Weltmeister von 2010 und 2014. Dank des späten Treffers ausgerechnet von Toni Kroos, den es nach der WM zu Real Madrid zog, besiegte Deutschland Spanien und rundete so das Jahr 2014 doch noch gelungen ab. Was von den bisherigen vier Spieltagen in der EM-Qualifikation beileibe nicht behauptet werden konnte. Denn nach einem fantastischen Fußball-Sommer in Brasilien musste die deutsche Elf sich erst einmal daran gewöhnen, dass die Trauben auf einmal noch höher hingen. Argentinien brannte Anfang September auf Revanche, die mit einem 4:2-Sieg den Gauchos auch gelang. Im ersten Pflichtspiel gegen Schottland rumpelte sich die ersatzgeschwächte deutsche Elf zu einem 2:1-Erfolg. 0:2 verlor sie dann in Polen und ließ sich im Heimspiel in Gelsenkirchen von Irland noch in buchstäblich letzter Sekunde das 1:1 einschenken. Nein, das zweite Halbjahr 2014 war nichts für Fußballfeinschmecker. Selbst gegen Gibraltar blieb ein Befreiungsschlag aus. 4:0 gewannen die Spieler von Joachim Löw zwar. Nur 4:0 sollte ergänzt werden. Denn gegen den UEFA-Neuling hatten Polen und Iren jeweils 7:0 gewonnen. Gut also, dass in Spanien wenigstens ein versöhnliches Ende gelang. Weitere Infos zur EM-Qualifikation bei www.fussballnationalmannschaft.net/em-2016.

Erste Gala gegen Portugal: Die WM startet perfekt

Umso besser verlief natürlich die erste Hälfte im Länderspieljahr 2014. Wenngleich die Vorbereitung auf die Fußball-WM noch ganz im Zeichen der Kaderfindung stand. Gegen Polen kam eine bessere C-Elf nicht über ein 0:0 hinaus. Auch gegen Kamerun reichte es nur zu einem 2:2-Remis. Noch bevor die Kritik zu laut werden konnte, verabschiedete sich die DFB-Auswahl mit einem 6:1 gegen Armenien Richtung Südamerika. In die Gruppe G gelost, mussten sich die DFB-Kicker bei der WM zunächst noch in Geduld üben. Doch das Warten hatte auch sein Gutes. So beobachtete die deutsche Auswahl, wie sich Brasilien beim 3:1 gegen Kroatien mühte, wie Uruguay gegen Costa Rica mit 1:3 unter die Räder kam, wie der Titelverteidiger Spanien von den Niederlanden beim 1:5 auseinandergenommen wurde. Dann der erste Auftritt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal, der zur Gala wurde. 4:0 besiegten die Adlerträger Cristiano Ronaldo und Co, Thomas Müller stahl mit seinen drei Treffern CR7 die Show, und ein perfekter Turnierstart war vollbracht. Es folgte ein – fast schon obligatorisches – Unentschieden in der Gruppenphase gegen Kamerun (2:2), ehe es gegen die USA und Jürgen Klinsmann beim 1:0 erneut „müllerte“. Deutschland stand im Achtelfinale. Und in diesem gegen Algerien schrieb Per Mertesacker Geschichte. Allerdings erst nach dem Schlusspfiff, einer nervenaufreibenden Verlängerung und einem 2:1-Erfolg dank der Tore von Andre Schürrle und Mesut Özil. Als ZDF-Reporter Boris Büchler den baumlangen Innenverteidiger mit kritischen Fragen nervte, schwoll „Merte“ der Kamm. „Wat woll´n se jetzt?“ – auch diese Worte werden wie jene von Tom Bartels im WM-Endspiel immer mit dieser Weltmeisterschaft 2014 verbunden bleiben. Besser machte es die deutsche Mannschaft im Viertelfinale gegen Frankreich, wo Mats Hummels das DFB-Team ins Halbfinale köpfte.

Das Jahrhundertspiel und die Krönung

Was dort dann gegen den Gastgeber Brasilien geschah, darf zurecht als Jahrhundertspiel bezeichnet werden. Denn ein 7:1-Sieg gelingt ohnehin nicht alle Tage. Gibraltar lässt grüßen. Ein 7:1 allerdings in einem Halbfinale einer Weltmeisterschaft, noch dazu gegen den WM-Gastgeber, der dann auch noch Brasilien heißt – das war unglaublich! Ganz nebenbei stellte Miroslav Klose in dieser Partie mit seinem 16. Treffer bei einer Fußball-WM noch einen neuen Rekord auf. Und für den perfekten Abend erntete die DFB-Auswahl nach dem Schlusspfiff noch viel Lob und Respekt von allen Seiten, ganz besonders von den Brasilianern, für die Art und Weise wie sie sich nach dem Spiel verhielt. Da war kein Platz für Schmähungen, Schadenfreude oder dergleichen. Da wurde der am Boden zerstörte Gastgeber mit aufmunternden Gesten getröstet, ihm zu einer fantastisch organisierten Weltmeisterschaft gratuliert. Deutschland – so schien es – hat das WM-Aus im Halbfinale im eigenen Land 2006 gegen Italien nicht vergessen. Viele deutschen Kicker auf dem Rasen des Estadio Mineirao wissen noch, wie sich das anfühlt. So rückte der große Tag näher. Argentiniens Keeper Sergio Romero parierte unterdessen die Elfmeter von Vlaar und Sneijder und schickte die Holländer im zweiten Halbfinale so nach Hause. Gegen Mario Götzes Kunstschuss am Abend des 4. Juli 2014 allerdings war auch er machtlos. Denn er war gekommen: Der eine Moment für Mario Götze. Alles andere war egal. Irre!

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