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Interview
13.10.2018

Grob: Erinnerungen an Augsburgs große Tischtennis-Zeit

Fünf Jahre spielte Helmut Grob für Saarbrücken in der ersten Tischtennis-Liga, ehe es ihn in seine Heimat Augsburg zog. Das Bild stammt aus dem Jahr 2000.
Foto: Hosemann (Archiv)

Helmut Grob spielte in der Tischtennis-Bundesliga. Höhepunkt war für ihn die Teilnahme an der WM 1989. Heute konzentriert er sich auf andere Dinge.

Herr Grob, Sie haben über ein Jahrzehnt den Tischtennissport in Augsburg als Trainer und Spieler geprägt. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?

Helmut Grob: Positive, es war eine schöne Zeit. Wir haben etwas aufgebaut und mit dem Post SV in der zweiten Bundesliga vorne mitgespielt. Wir konnten Talente wie Gerd Richter oder Florian Kaindl formen. Im Sport muss man auch mit negativen Erlebnissen wie einem Abstieg leben. Auch das erlebte ich in Augsburg mit.

Ihre ersten Schläge an der Platte haben Sie in Donauwörth gemacht. Wer hat ihr Talent entdeckt?

Grob: Ich habe in Donauwörth als Neunjähriger angefangen, durfte mit 13 Jahren schon in der ersten Mannschaft mit Koryphäen wie Erich Natterer, Franz Ried oder Günter Menzel spielen. Mein Talent haben Verbandsfunktionäre erkannt. Ich wurde in die Jugend-Nationalmannschaft berufen und bin ins deutsche Tischtenniszentrum in Duisburg-Wedau gezogen. Dort waren spätere Weltklassespieler wie Jörg Roßkopf oder Steffen Fetzner. 1985 gewann ich die deutsche Jugendmeisterschaft im Einzel und Doppel. In Duisburg habe ich auch das Abitur gemacht.

Sie sind dann zum ATSV Saarbrücken, einem deutschen Spitzenverein, gewechselt. Wie wurden die Saarländer auf Sie aufmerksam?

Grob: Durch das Tischtenniszentrum und ein Freundschaftsspiel der Saarbrücker in Donauwörth. In Duisburg habe ich bis zum Abitur gelebt und trainiert, in Saarbrücken gespielt. Zunächst ein Jahr in der zweiten Mannschaft, dann fünf Jahre in der ersten Liga.

Sie waren Profi, spielten mit und gegen Weltklassespieler.

Grob: Das waren tolle Jahre. Ich konnte mit Spitzenspielern wie dem Schweden Jan-Ove Waldner, dem chinesischen Superstar Xie Saike oder Georg Böhm trainieren und spielen. Mit dem ATSV feierten wir den deutschen Titelgewinn und holten den Pokalsieg.

Sie wurden für die denkwürdige Weltmeisterschaft 1989 in Dortmund in die Nationalmannschaft berufen. War dies der Höhepunkt Ihrer Karriere?

Grob: Klar. Ich kam im Einzelwettbewerb unter die besten 64. Hautnah erlebte ich in der ausverkauften Westfalenhalle den sensationellen Doppelgewinn von Roßkopf/Fetzner mit. Das war der Beginn des deutschen Höhenflugs in dieser Sportart.

Helmut Grob, 50, ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt in Raisting (Kreis Weilheim-Schongau). Der gebürtige Augsburger hat Ökonomie studiert und arbeitet in der Geschäftsleitung Bayern-Süd bei der Commerzbank.
Foto: Helmut Grob

Dann zog es Sie nach Augsburg. Warum?

Grob: In Saarbrücken hatte ich mit einer schweren Erkrankung, der Hepatitis A, zu kämpfen, bin einige Wochen in Quarantäne gelegen und war anschließend wiederholt verletzt. Da reifte der Plan, den Verein zu wechseln. Mich zog es dann 1991 wieder in die Heimat, zumal ich in Augsburg Studium und Tischtennis unter einen Hut bringen konnte.

Damals spielte der Post SV in der Regionalliga und zweiten Bundesliga. Jetzt geht der Verein mit seiner ersten Männermannschaft in der Verbandsliga (früher Landesliga) an den Start. Wo sehen Sie Gründe für diesen Niedergang?

Grob: Der Abstieg des Post SV ist ja kein Einzelfall. Zu meiner Zeit unterstützte uns noch die Telekom, da hatte der Verein wirtschaftlich andere Möglichkeiten. Natürlich ist diese Entwicklung schade.

In Deutschland gibt es viele Tischtennisspieler, doch nur wenige interessieren sich für den Spitzensport. Wo sehen Sie dafür die Gründe?

Grob: Sportlich gehört Deutschland zu den führenden Nationen auf der Welt. Tischtennis ist zudem eine echte Breitensportart. Doch in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung ist das nicht der Fall, da gehören wir zu den Randsportarten. Leider. Warum das so ist? Ich weiß es nicht. Dabei hatten und haben wir außergewöhnliche Akteure wie Jörg Roßkopf oder Timo Boll.

Sie haben den Tischtennisschläger vor mehr als einem Jahrzehnt in die Ecke gelegt. Reizt es Sie nicht mehr, den Schläger in die Hand zu nehmen?

Grob: Wenn ich ehrlich bin, nicht. Es gab immer wieder Anfragen von Vereinen. Sogar noch im vergangenen Jahr. Doch das kam nicht infrage. Ich müsste wieder trainieren und dafür fehlt mir einfach die Zeit. Allerdings, in unserer Firmensportgruppe stand ich sporadisch immer wieder mal an der Platte.

Was machen Sie beruflich?

Grob: Ich bin bei der Commerzbank beschäftigt. Auch da hatte ich immer wieder mal Bezug zum Tischtennissport. Wir haben einige Jahre den Skiverband und den Bayerischen Tischtennisverband bei Veranstaltungen unterstützt.

Sie wohnen im oberbayerischen Raisting. Gibt es zu früheren Weggefährten noch Kontakt?

Grob: Zumindest telefonisch. Kürzlich habe ich wieder mal mit Dieter Voigt (stellvertretender Abteilungsleiter, d. R.) vom Post SV gesprochen, auch mit dem früheren Donauwörther Ingo Hodum telefoniere ich ab und zu.

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