Heiße Rückkehr nach Paris: Kimmich soll PSG-Star Neymar stoppen
Im Prinzenpark-Stadion begann die Rechtsverteidiger-Karriere von Joshua Kimmich. Gegen Paris Saint-Germain mit Topstar Neymar kann der Lahm-Nachfolger beweisen, wie weit er ist.
Die Rückkehr in den Parc des Princes wird für Joshua Kimmich zur extremen Herausforderung. Auf den Fußballprinzen des FC Bayern München wartet am Mittwochabend um 20.45 Uhr im Champions-League-Spiel gegen Paris St. Germain die wohl kniffligste Einzelaufgabe: Der 22-Jährige soll PSG-Star Neymar stoppen.
Kimmich: "Neymar ist der beste Eins-gegen-eins-Spieler, den es auf der Welt gibt"
Angst? "Nein, ich freue mich", versicherte Nationalspieler Kimmich. Auch wenn der Außenverteidiger weiß, was auf ihn zukommt. "Neymar ist der beste Eins-gegen-eins-Spieler, den es auf der Welt gibt." Und der 25 Jahre alte Brasilianer scheint auch pünktlich wieder fit, nachdem er am Wochenende wegen einer Blessur an der großen Zehe des rechten Fußes im Auswärtsspiel gegen Montpellier (0:0) pausiert hatte.
Für Kimmich schließt sich in Paris ein Kreis. Es war am 21. Juni 2016, als ihn Bundestrainer Joachim Löw im dritten Gruppenspiel bei der EM gegen Nordirland im Prinzenpark erstmals in der Nationalelf als rechter Verteidiger aufbot. Kimmich erledigte in seinem damals erst zweiten Länderspiel den neuen Job beim 1:0 sehr gut. Seitdem hat er 21 Länderspiele am Stück über die volle Spielzeit bestritten.
Beim FC Bayern hat Kimmich zu Saisonbeginn hinten rechts das schwere Erbe von Philipp Lahm angetreten. Und das famos. "Er ist sehr gut in der Defensive und fantastisch in der Offensive. Er ist da in allen Situationen gefährlich", sagte Trainer Carlo Ancelotti. Er sei keineswegs überrascht, wie gut Kimmich dort eingeschlagen habe.
Von Lahm redet schon nach kurzer Zeit niemand mehr in München. In Paris muss Kimmich nun aber beweisen, dass er auch defensiv an die Qualitäten seines Vorgängers Lahm heranreichen kann - und das in einem zumindest aus finanzieller Sicht völlig ungleichen Duell.
PSG zahlte Rekordsumme von 222 Millionen Euro für Neymar
8,5 Millionen Euro kostete der Ex-Stuttgarter Kimmich die Bayern 2015. Der aus Katar finanzierte Scheichclub PSG überwies in diesem Sommer dagegen für Neymar die Rekordtransfersumme von 222 Millionen Euro an den FC Barcelona. Der sportliche Unterschied soll in den 90 Spielminuten deutlich geringer ausfallen. Kimmich fiebert seinem Spezialauftrag entgegen: "Für solche Spiele trainierst du jeden Tag. Dafür bist du Fußballer geworden, dass du in der Champions League gegen die Besten spielen darfst. dpa
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