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  3. Augsburger Fußball-Idol: Helmut Haller ist tot

Augsburger Fußball-Idol
11.10.2012

Helmut Haller ist tot

Das Augsburger Fußball-Idol Helmut Haller ist tot. Er starb im Alter von 73 Jahren.
Foto: Ulrich Wagner

Helmut Haller ist tot. Die Augsburger Fußball-Legende starb nach langer Krankheit zu Hause bei seiner Tochter, bei der er seit einigen Jahren lebte.

Fußball-Deutschland trauert um Helmut Haller. Der Vize-Weltmeister von 1966 ist am Donnerstag im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Für Uwe Seeler war der Augsburger nicht nur ein "unheimlich talentierter Fußballer", sondern auch ein Spaßvogel und eine Frohnatur. Franz Beckenbauer adelte seinen ehemaligen Mitspieler und Teamkollegen im legendären WM-Finale von Wembley. "Die Nachricht vom Tod von Helmut Haller stimmt mich sehr traurig! Er war definitiv einer der besten Mitspieler, die ich je hatte!", twitterte der "Kaiser" am Donnerstagabend.

 "Helmut Haller gehörte zu den überragenden Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. Unvergessen sind seine großartigen Leistungen - speziell bei der Weltmeisterschaft 1966", würdigte Wolfgang Niersbach, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), das Lebenswerk Hallers. "Sein Tod macht uns sehr traurig."

Auch bei seinem Heimatclub FC Augsburg herrschte tiefe Betroffenheit. "Helmut Haller war einer der größten Fußballhelden der Nachkriegsgeschichte und hat den Augsburger Fußball und Generationen von Fußballern geprägt", hob Peter Bircks, Aufsichtsratsvorsitzender des bayerisch-schwäbischen Bundesligisten, hervor. "Wir sind in Gedanken bei seiner Familie."

Bereits vor einigen Jahren fürchteten Familie und Fans nach einem Herzinfarkt um Hallers Leben. Doch er überstand diese schwierige Zeit, und selbst danach schnürte er für gute Zwecke ab und an die Fußballschuhe. "Es ist ein schönes Gefühl, wenn man das, was einem der Fußball gebracht hat, ein wenig zurückzahlen kann", sagte Haller danach einmal. Zuletzt hatte er sich dann aber weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Aushängeschild des deutschen Fußballs

"Fußball ist mein Leben!" Helmut Haller nannte sich selbst schon immer einen Fußballverrückten. Als kleiner Junge erzielte der Augsburger zwischen zerbombten Häusern die ersten Tore, auch als Senior konnte er seinen Sport nicht loslassen. Dazwischen feierte er eine Karriere, in der er in den Sechzigern und Siebzigern zu einem Aushängeschild des deutschen Fußballs wurde. Er gewann drei italienische Meisterschaften und war Protagonist im denkwürdigen Finale der Weltmeisterschaft 1966. Dabei erzielte er auf dem Rasen von Wembley das 1:0 bei der Niederlage gegen England.

Augsburg verliert den größten Fußballer, den die Stadt hervor gebracht hat“, sagte gestern Claudia Roth, Bundesvorsitzende der Grünen. Haller habe nicht nur Geschichte geschrieben mit dem Führungstor in einem der berühmtesten Spiele, dem Finale von 1966 in Wembley gegen England, „sondern auch mit seinem Transfer nach Italien, als einer der ersten Fussball-Legionäre, in einer Zeit, als die Internationalisierung des Sports noch in den Anfängen steckte“.

Als Fußballer durch und durch sah ihn auch der frühere Mitspieler Uwe Seeler. Bei zwei Weltmeisterschaften kämpften die beiden gemeinsam im Trikot mit dem Bundesadler. "Er hat ja von klein auf nur Fußball gespielt. Er war nicht nur fußballverrückt, sondern auch ballverrückt", sagt Ehrenspielführer Seeler einmal und lobte: "Mit der Kugel konnte er alles machen."

Helmut Haller ist tot
19 Bilder
Helmut Haller: Bilder seiner Karriere

Von Augsburg nach Italien

In 33 Länderspielen (13 Treffer) war er von 1958 bis 1970 Mitglied im DFB-Team. Als junger Spieler hieß Haller "Hemad" ("Hemd"), später riefen die Fans in Italien einen der ersten Fußball-Legionäre "Il Biondo" ("Blondschopf"). Erst Augsburg, dann die Serie A in Italien - das sind die zwei Stationen, die den Weg des offensiven Mittelfeldspielers prägten. In der bayerischen Heimat stieg er als schmächtiger Hänfling bereits als 19-Jähriger zum Nationalspieler auf, zwischen 1962 und 1973 beim AC Bologna und bei Juventus Turin reifte er zum gestandenen Weltklassespieler.

Die Zuschauer kürten ihn wiederholt zu ihrem Liebling. In seinem Geburtsort Augsburg gilt Haller, der 1973 noch einmal zurückkehrte und einige Jahre später als 40-Jähriger einen Schlussstrich unter seine Karriere zog, vielen gar als lokale Legende und Idol. Erst vor einer Woche war in Ex-Handball-Nationalspieler Erhard Wunderlich eine weitere Augsburger Sportlerikone gestorben.

In das Abenteuer Italien hatte sich Haller 1962 gestürzt, um mit seinem Sport Geld zu verdienen. Nur zwei Jahre später gewann der feine Techniker mit Bologna die Meisterschaft - und holte damit als erster Deutscher in einer bedeutenden ausländischen Liga den Titel. Zwei weitere Meistertitel folgten mit Juve für den "Augsburger Bub", der nie in der 1963 gegründeten Bundesliga aufläuft - aber trotzdem in Fußball-Deutschland unvergessen ist.  AZ/dpa

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