Herz von Kanu-Trainer Stefan Henze rettet Brasilianerin das Leben
Kanu-Trainer Stefan Henze starb bei einem Verkehrsunfall während Olympia 2016 in Rio. Seine Organe retteten vier Menschen. Eine Brasilianerin sprach nun über ihre Dankbarkeit.
Nach dem Unfalltod des Augsburger Kanu-Trainers Stefan Henze in Rio stimmte seine Familie zu, die Organe des 35-Jährigen zu spenden. Für vier Menschen bedeutet das ein neues Leben. Zu ihnen gehört die 66-jährige Brasilianerin Ivonette Nascimento Balthazar, die mit der DailyMail über ihre Dankbarkeit sprach.
18 Monate lang wartete die Frau auf ein Spenderherz. Ihr eigenes war so schwach geworden, dass sie kaum noch sprechen oder ihre Arme heben konnte, berichtet sie selbst. Das Herz von Stefan Henze rettete sie. Aber erst nach der Operation erfuhr sie, wer ihr das Organ gespendet hatte.
Ivonette Nascimento Balthazar zeigt sich dankbar, dass Familie Henze der Organspende zugestimmt hat. "Als sie einen geliebten Menschen verloren haben, stimmten sie dem Akt der Liebe zu, mir neues Leben zu schenken - jemanden, den sie gar nicht kennen", sagt sie der DailyMail. Sie möchte sich dafür persönlich bei der Familie bedanken, wenn sie wieder die Kraft dafür hat.
Stefan Henze starb nach Unfall in Taxi
Der Tod von Kanu-Trainer Stefan Henze im August hatte die Olympischen Spiele in Rio überschattet. Der 35-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt, als der Fahrer seines Taxis mit dem Wagen gegen einen Pfahl prallte. Drei Tage später starb der 35-Jährige im Krankenhaus. Gegen den Fahrer des Taxis wird mittlerweile wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Stefan Henze war früher einer der weltbesten Canadierfahrer. E gewann unter anderem Silber bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. In Rio betreute er die Augsburger Kanutin Melanie Pfeifer. sge
Mit Hintergründe:
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