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Biathlon
24.07.2013

„Ich bin in der Findungsphase“

Michael Greis’ Zeit als Sportler ist vorbei. Jetzt ist er Student und bald auch Ex-Soldat

München Michael Greis kommt auf dem Fahrrad seiner Freundin zu dem Gespräch. Die rostige Kette quietscht und knarrt. „Da müsste dringend Öl ran“, sagt der dreifache Biathlon-Olympiasieger mit kritischem Blick. Als Sportler war Greis ein Perfektionist. Stundenlang schraubte er an seinem Gewehr herum, legte größten Wert auf perfekte Skier und suchte im Training immer neue Reize. Diese Eigenschaften machten ihn zu einem der erfolgreichsten Biathleten. Seit Dezember ist seine Zeit als Sportler vorbei. Überraschend beendete der Allgäuer seine Karriere. Danach wurde es still um Greis.

„Du musst dich erst einmal neu sortieren“, sagt er heute. Mancher Spitzensportler fällt in ein tiefes Loch, wenn er aus dem strukturierten Alltag herausgerissen wird, den ihm Training und Wettkampf vorgegeben haben. Für Greis dagegen steckt das Leben nach dem Sport voller Möglichkeiten. Der 36-Jährige hat schon mehrere Praktika absolviert und studiert in Ansbach Internationales Management. Das ist ein BWL-Studiengang, den pro Jahr 30 Spitzensportler beginnen. Die meiste Zeit verbringen die Studenten zuhause und kommunizieren über das Internet mit den Dozenten.

Noch ist der Student Greis aber auch Bundeswehrsoldat. Seit dem Beginn seiner Karriere 1996 gehört der Hauptfeldwebel der Sportfördergruppe an. Ende August endet Greis’ Dienstzeit. Sein letzter „Einsatz“ führte ihn nach Afghanistan. Vier Tage lang durfte er aus nächster Nähe die Arbeit der Bundeswehr in Masar-i-Sharif beobachten. „Als Soldat der Sportfördergruppe ist man schon weit weg von der Bundeswehr“, sagt Greis. Von einigen Lehrgängen abgesehen stehen Training und Wettkämpfe im Vordergrund. „Mich hat interessiert, was da unten los ist. Man kriegt über die Medien einiges mit, aber man kann sich nicht wirklich vorstellen, was es heißt, in Afghanistan zu sein.“

Von Köln aus ging es mit dem Flugzeug nach Termez im äußersten Süden Usbekistans. Dort wartete eine Transall der Bundeswehr für die Etappe nach Masar-i-Sharif. Hier bekam Greis Einblick in alle Ecken und Winkel des Lagers. Im Gegenzug gewährte er in einer Fragerunde Einblicke in sein Leben als Biathlet. Eine beeindruckende Erfahrung sei das gewesen, sagt er. „Die Kameradschaft in dem Lager ist toll. Trotzdem ist es ein gefährlicher Auftrag. Das darf man nicht vergessen.“

Inzwischen ist Greis zurück im Studenten-Alltag. Voller Tatendrang. Seinen Rücktritt bereut er nicht. „Ich wollte immer vorne mit dabei sein. Aber dieser Wille war einfach nicht mehr da. Die Entscheidung ist vollkommen okay gewesen.“ Er habe sich bewusst gemacht, dass „ich meine Zeit im Biathlon hatte. Jetzt können die Jungen ran.“

Das Haus in Ruhpolding, die Freundin in München

Seine eigene Zukunft über das Studium hinaus ist offen. „ Ich bin noch in der Findungsphase.“ In seiner Wahlheimat Ruhpolding hat Greis, der aus Nesselwang stammt, ein Haus gebaut. Oft pendelt er nach München, wo seine Freundin lebt.

Bis ins russische Sotschi wird es ihn dagegen nicht verschlagen. Dort finden im Februar 2014 die Olympischen Winterspiele statt. Der dreifache Turin-Olympiasieger wird sich die Auftritte seiner Nachfolger im Fernsehen anschauen. „Auch das ist eine neue Erfahrung für mich. Ich bin gespannt.“

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